Bei den Zivis spießt es sich. Die offenen Stellen nachzubesetzen sei mittlerweile eine echte Mammutaufgabe, so Wolfgang Eisner, Dienstführender beim Roten Kreuz in Traun, der damals auch als Zivildiener angefangen hat: „Das ist der Monat, der natürlich für die Studenten sehr ‚unpraktisch‘ ist. Sie machen ihre Matura im Mai oder Juni und wollen relativ rasch ihren Zivildienst im September oder November hinter sich bringen. Dann gibt es aber leider auch noch den April, der auch zu besetzen ist, um das ganze Jahr gleichmäßig zu verteilen.“
Fertige Ausbildung als Rettungssanitäter winkt
Hinzu kommen dann noch die geburtenschwachen Jahrgänge, die auch der Zivildienst spürt. Ein Anreiz für die jungen Alltagshelden beim Roten Kreuz sei oft aber die fertige Ausbildung – die nach neun Monaten winkt: „Zuerst gibt es zwei Monate Ausbildung, dann ist man sieben Monate im Rettungsdienst aktiv. Und in dieser Zeit haben sich die jungen Männer das Berufsbild des Rettungssanitäters angeeignet. Das nimmt der junge Mann dann mit.“
Jeder achte Zivildiener bleibt beim Roten Kreuz
Hauptgewinn sind aber wohl die vielen sozialen Erfahrungen, die auch später viele animieren beim Roten Kreuz zu bleiben. Was in Oberösterreich bei jedem achten Zivildiener der Fall ist.