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Chronik

Geburtenstarkes Jahr in Oberösterreichs Kliniken

Auf ein geburtenstarkes Jahr blicken Oberösterreichs Kliniken zurück. Auf allen Geburtenstationen der Kliniken der OÖ Gesundheitsholding waren es fast 8.800 Babys, um rund 420 mehr als im Jahr davor. Und trotz der Pandemie konnten die Väter beim ersten Schrei ihres Sprösslings fast immer dabei sein.

Die meisten der neuen Erdenbürger – 3.714 – erblickten im Kepler Universitätsklinikum in Linz das Licht der Welt. Darunter waren laut Angaben der Klinik 75 Zwillinge und drei Drillinge sowie ein Kind mit sogenanntem diversem Geschlecht. Laut dem leitenden Oberarzt der Geburtshilfe im Kepler Klinikum, Patrick Stelzl, beträgt der Zuwachs an Geburten im Vergleich zum Jahr davor sechs Prozent. Jedes dritte Kind wurde per Kaiserschnitt auf die Welt geholt.

Pandemie als besondere Herausforderung

Eine besondere Herausforderung sei die Coronavirus-Pandemie gewesen, heißt es: die meisten der 170 an Coronavirus-erkrankten Mütter hatten einen milden Verlauf. Zwei der Frauen mussten allerdings auf der Intensivstation behandelt werden, eines der beiden Neugeborenen starb. Daher rate man den schwangeren Frauen, sich in Absprache mit Gynäkologen impfen zu lassen. Denn man wisse auch, dass eine Infektion mit dem Coronavirus statistisch gesehen häufiger zu einer Frühgeburt führe bzw. auch den Tod es Fötus zur Folge haben könne.

Geburtsvorbereitungen meist online

Noch eine Auswirkung von Corona gab es: Die Geburtsvorbereitungen fanden meist online statt – bei der Geburt selbst durften die Väter aber fast immer dabei sein, außer bei Kaiserschnitten. Noch ein Blick nach Westen – zum Krankenhaus in Braunau: Dort taten im abgelaufenen Jahr 543 Buben und 482 Mädchen ihren ersten Schrei, kamen sechsmal Zwillinge zur Welt. Die beliebtesten Namen waren laut dem Krankenhaus Braunau Tobias bei den Buben und Lena bei den Mädchen.