Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum, Gipszimmer
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Chronik

Hochbetrieb in Spitälern wegen Wintersportunfällen

Die Ferien locken auf die heimischen Skipisten. Woran man dabei ungern denkt: Rund 3.300 Wintersportler verunglücken jedes Jahr allein in Oberösterreich. Derzeit herrscht Hochbetrieb im Pyhrn-Eisenwurzen-Klinikum Kirchdorf.

Im Pyhrn-Eisenwurzen-Klinikum Kirchdorf landen momentan jede Woche bis zu zehn Menschen nach Ski- und Snowboardunfällen auf dem Operationstisch – mit zum Teil sehr komplexen Verletzungen.

„Zu hohes Tempo und Selbstüberschätzung“

Da die Zahl der Wintersportler wegen der Corona-Maßnahmen etwa um ein Drittel zurückgegangen sei, so Robert Pehn, der Leiter der Unfallchirurgie am Pyhrn-Eisenwurzen Klinikum Kirchdorf, ist auch die Zahl der Verletzten um etwa ein Drittel niedriger als in vor Corona-Zeiten. Dennoch mussten die Unfallchirurgen seit dem 24. Dezember 71 Wintersportlerinnen und Wintersportler behandeln. Was die Sportler vor allem zu Fall bringt: zu hohes Tempo und Selbstüberschätzung. Unfallchirurg Pehn rät, sich mit Kraft-, Ausdauer-, und Koordinationstraining auf das Skifahren vorzubereiten und auch regelmäßig Pausen einzulegen.