Die beiden 29 Jahre alten Zwillingsbrüder waren gemeinsam mit ihren Freundinnen zu der Tour auf den Dachstein aufgebrochen. Sie fuhren mit der Hunerkogel-Seilbahn von Ramsau in der Steiermark auf den Dachstein. Dann wanderten sie über den Gletscher zum Schulteranstieg und kletterten über den Klettersteig auf den Hohen Dachstein. Auf dem Gipfel machten die Brüder mit ihren Freundinnen eine kurze Rast.
Sehr steilen Randkluftsteig für Abstieg ausgewählt
Für den Abstieg wählten sie den sogenannten Randkluftsteig. Eine kürzere Variante, die aber über den sehr steilen Gletscher talwärts führt. Die mit Steigeisen und Pickel gut ausgerüsteten Alpinisten entschieden sich für diese Route. Nach einem kurzen Stück rutschte einer der Brüder auf dem Eis aus, wenig später auch sein Zwillingsbruder. Einer der Brüder fand keinen Halt mehr und schlitterte etwa 150 bis 200 Meter über den steilen Gletscher bis fast in den Gletscherboden ab, heißt es von der Polizei.
Zeugen alarmierten die Einsatzkräfte
Zeugen sahen den Unfall und alarmierten die Einsatzkräfte. Mitarbeiter der Seilbahn machten sich mit einem Pistengerät auf den Weg. Sie fanden die leicht verletzten Brüder, die unter Schock standen. Die beiden 29-Jährigen wurden mit einem Pistengerät zur Bergstation gebracht. Die Freundinnen konnten selbst absteigen. Die Brüder entschieden sich dazu, zuhause einen Arzt aufzusuchen.