Lichtermeer auf dem Linzer Hauptplatz
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Chronik

2.500 Menschen bei Lichtermeer in Linz

Gut 2.500 Menschen haben am Sonntagabend den Linzer Hauptplatz in ein Lichtermeer verwandelt. Die Veranstalterinnen wollten unter dem Motto „Yes, we care – Lichtermeer“ ein Zeichen für mehr Solidarität in Zeiten der Pandemie setzen.

Das Lichtermeer auf dem Linzer Hauptplatz war ein ruhige, unaufgeregte Demonstration der Anteilnahme und der Solidarität mit jenen, die besonders unter der Coronavirus-Pandemie leiden. Keine Transparente, keine Trillerpfeifen, keine großen Reden. Man müsse nicht laut sein, um ein Zeichen zu setzen, sagt Barbara Mitterndorfer-Ehrenfellner, die gemeinsam mit Beatrice Kepplinger die Veranstaltung organisiert hatte.

Linz: Lichtermeer als Zeichen des Gedenkens

Nach dem Wiener Vorbild und einer ähnlichen Veranstaltung in Leonding zu Jahresende wurde am Sonntag auch in Linz zu einem „Yes we care“-Lichtermeer geladen. Mit Kerzen wurde dabei der über 13.000 CoV-Opfer, der Angehörigen und all jener gedacht, die unter der Krise leiden.

„Nachdem wir die Spaltung der Gesellschaft mit den täglichen Spaziergängen und CoV-Demos gesehen haben, bei denen manche Menschen sehr aggressiv auftreten, wollten wir deutlich zeigen, dass wir ein solidarisches Miteinander haben wollen. Wir sind dafür da, dass wir gut miteinander leben können“, sagte Mitterndorfer-Ehrenfellner im Interview mit dem ORF Oberösterreich.

Mehr Geld für Personal im Gesundheitswesen

Gleichzeitig sollte mit dem Lichtermeer auch der mehr als 13.000 Covid-19-Toten in Österreich gedacht werden und jener Personengruppen, die besonders unter der Pandemie zu leiden haben, sagte Kepplinger: „Wir wollen besonders auf die prekäre Situation im Gesundheitsbereich hinweisen.“ Es sei natürlich nur eine symbolische Aktion, wirklich nötig wäre aber mehr Geld für das Personal im Gesundheitswesen, daher fordern die Veranstalterinnen auch eine Gesundheitsmilliarde.

Lichtermeer auf dem Linzer Hauptplatz
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