Auch die Feinstaubbelastung ist gesunken, wie die Auswertungen zeigen. Zwei Messstellen sind dabei seit jeher eine Richtschnur. Jene in Linz beim Römerbergtunnel, für den verkehrsintensiven Ballungsraum und jene in Enns-Kristein, weil sie nahe der A1 steht. In Enns-Kristein beträgt der Jahresmittelwert 2021 für Stickstoffdioxid voraussichtlich etwa 31,7 Mikrogramm pro Kubikmeter, heißt es in der Aussendung von Umwelt- und Klimalandesrat Stefan Kaineder (Grüne).
Das ist etwas mehr als 2020, weil 2021 gegenüber dem Vorjahr mehr Fahrzeuge auf der A1 unterwegs waren. Dennoch werden die beiden wichtigen Stickstoffdioxid-Grenzwerte, die im Immissionsschutzgesetz-Luft und von der EU festgelegt sind, unterschritten. Ein Erfolg, der auch für die Messstelle beim Linzer Römerbergtunnel verbucht werden könne und das zum zweiten Mal.
Weniger Feinstaub
Auch beim Feinstaub sei die Bilanz erfreulich. Das Jahr 2021 zeige mit einem maximalen Jahresmittelwert von etwa 20,7 Mikrogramm pro Kubikmeter an der Messstelle Linz-Römerberg und sieben Überschreitungstagen an zwei Messstellen in Linz weiterhin einen sinkenden Trend, so Kaineder. Dass weniger Schadstoffe in der Luft sind, sei nicht nur coronavirusbedingt. Auch der Umstieg auf Elektromobilität, ein geändertes Mobilitätsverhalten, bessere Abgastechnologien sowie die verstärkte Nutzung von Home Office seien für eine Reduktion verantwortlich, so der Politiker der Grünen.
2020 und 2021 habe man gesehen, wie sich das geringere Verkehrsaufkommen auf die Luftqualität und damit auf unsere Gesundheit auswirke. Kaineder sieht daher die Politik gefordert, mit wirksamen und nachhaltigen Maßnahmen zum Ausbau des öffentlichen Verkehrs, für eine langfristige Verbesserung der Luftqualität zu sorgen.