Bergrettung
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Chronik

Vermisster Student tot aufgefunden

Traurig hat die Suche nach einem 25-jährigen Bergsteiger im Salzkammergut geendet. Der italienische Student, der zuletzt in Brasilien wohnte und in dem für ihn seltenen Schnee wandern gehen wollte, stürzte rund 600 Meter in eine Rinne. Erst Dienstagnachmittag wurde der Tote entdeckt und geborgen.

Die Einsatzkräfte hatten am Dienstag eine Spur des Vermissten entdeckt, dessen letztes Lebenszeichen ein Foto von Sonntag kurz nach 13.00 Uhr gewesen war. Sie folgten der Spur und fanden den Vermissten schließlich am 1.360 m hohen Gspranggupf. Manfred Zopf, Ortsstellenleiter der Bergrettung Bad Ischl schildert: „Er dürfte ausgerutscht sein, und dann ist er eine Rinne hinabgestürzt“, so Zopf.

Der Mann war rund 600 Meter in ein felsiges Gelände gestürzt. Angereist war der brasilianische Student aus dem Bezirk Perg. Laut Manfred Zopf sei er sehr interessiert gewesen an den Bergen und an dem Schnee. Passiert sein dürfte das Unglück am Stephanitag Abends, noch bevor eine Vermisstenanzeige erstattet wurde.

Großangelegte Suchaktion

Etwa 30 Einsatzkräfte der Bergrettung und der Alpinpolizei hatten seit den Morgenstunden nach dem vermissten jungen Mann gesucht. Auch drei Personenspürhunde der Bergrettung Oberösterreich sowie zwei Polizeidrohnen waren im Einsatz. Mit den Drohnen wurde das zum Teil unwegsame Gelände abgesucht.

Schon Montagnachmittag suchten die Einsatzkräfte nach dem 25 Jahre alten Mann. Unterstützung kam dabei aus der Luft durch ein Team des Polizeihubschraubers samt Wärmebildkamera. Bis zum Einbruch der Dunkelheit wurden die Wege abgesucht. Die Suchtrupps haben als Anhaltspunkt die Wegstrecke, die der junge Italiener, zurücklegen wollte.

Suchaktion
Bergrettung Bad Ischl

Er war am zweiten Weihnachtstag alleine mit öffentlichen Verkehrsmitteln von Perg nach Bad Ischl gefahren, um dort in dem für ihn seltenen Schnee zu wandern. In Bad Ischl ging er vom Bahnhof über den Dammweg zum Ortsteil Pfandl und weiter Richtung „Enge Zimnitz“.

Zum Studieren nach Oberösterreich gekommen

Auf diesem Weg schoss er Fotos und verschickte ein Foto am 26. Dezember kurz nach 13.00 Uhr. Es war das letzte Lebenszeichen des jungen Mannes, der seit wenigen Wochen in Oberösterreich lebte, um hier zu studieren.