Nach einem Supermarktüberfall in Schärding standen die beiden mutmaßlichen Täter am Dienstag in Ried im Innkreis vor Gericht. Laut Anklage hatten der 17-Jährige und der 20-Jährige eine Kassiererin mit einer Waffe bedroht und Geld gefordert. Ein Zeuge verhinderte den Plan.
Es war Ende September: Der Zeuge hörte Schreie aus dem Supermarkt und lief sofort in das Gebäude. Dort wurde die Kassiererin gerade von zwei maskierten und bewaffneten Männern genötigt Geld aus der Kassa herzugeben, schildert die Leiterin des Supermarkts Birgit Ablinger. „Die Waffe ist ihr am Bauch angesetzt worden, und dann hat er gesagt sie soll das Geld hergeben, oder er erschießt sie“, so Ablinger.
Zeuge ging dazwischen
Der Mann, der bei einer Sicherheitsfirma arbeitet und eine Nahkampfausbildung hat ging dazwischen: „Du hast nur eine Chance und die musst nutzen. Und ich habe sofort attackiert“. Einen der beiden, den 20-jährigen mutmaßlichen Täter, konnte er gemeinsam mit einem anderen Kunden festhalten bis die Polizei kam. Der jüngere flüchtete zunächst, konnte aber später von der Polizei gestellt werden.