Verletzungen des Innenohres, Verbrennungen und Augenverletzungen. Das sind die häufigsten fatalen Folgen von Silvester-Knallereien, so der Geschäftsführer des oberösterreichischen Zivilschutzverbandes, Josef Lindner. Außerdem würden jedes Jahr durch Blindgänger Sachbeschädigungen und Brände in Millionenhöhe entstehen.
Der oberösterreichische Zivilschutzverband empfiehlt deshalb auf die – wie er sagt – unnötige Silvesterknallerei zu verzichten – auch weil das Spektakel eine Belastung für ältere Menschen, Kranke sowie Tiere sei. An diesem Punkt setzt auch die Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“ an und fordert ein österreichweites permanentes Verbot von Böllern. Denn die Feuerwerkskörper würden bei Haus- und auch Wildtieren Stress auslösen.
Kontrollen und Verbote
Mit dieser Sorge sind auch viele Bürgerinnen und Bürger aus Steyr an den Bürgermeister Markus Vogl (SPÖ) herangetreten. Er appelliert nun, auf das Abschießen von Feuerwerken und Böllern zu verzichten. Anders in Gmunden, dort ist im gesamten Gemeindegebiet das Abbrennen von Feuerwerken verboten – zum Schutz von Mensch, Tier und Umwelt. In Wels wird rund um die Silvesterknallerei kontrolliert. Bei illegalem Besitz komme es zur Anzeige.
16-Jähriger durch Böller schwer verletzt
Nach dem Unfall mit einem Feuerwerkskörper in Eggelsberg im Bezirk Braunau laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Ein 16-Jähriger hatte am Stephanitag einen Böller, der zunächst nicht zündete, in die Hand genommen und durch die plötzliche Explosion schwere Verletzungen erlitten. Es dürfte sich laut Polizei um einen Feuerwerkskörper der Kategorie F3 handeln, der gar nicht an unter 18-Jährige verkauft werden darf. Lesen Sie mehr in 16-Jähriger durch Böller schwer verletzt (ooe.ORF.at).