Der 16-Jährige soll am Stephanitag gemeinsam mit zwei Freunden von einem Pyrotechniker 58 Böller der Kategorie F3 gekauft haben, so das Polizeiprotokoll am Montag. Wenig später wollte er einen der Böller ausprobieren.
Die drei Jugendlichen waren allerdings mit dem Auto unterwegs, und der 17-jährige Fahrer hielt auf Wunsch seines Freundes in Eggelsberg bei einer Kreuzung. Der 16-Jährige stieg aus, nahm einen der Böller und zündete die Zündschnur an. Da der Böller nicht explodierte, soll er ihn in die linke Hand genommen haben, um die Zündschnur erneut zu zünden, hieß es. Doch dann explodierte der Böller in seiner Hand.
Schwere Verletzungen an beiden Händen
Durch die Druckwelle der Explosion erlitt der Lehrling an beiden Händen schwere Verletzungen. Der junge Innviertler wurde von einem Notarzt erstversorgt und anschließend in das Unfallkrankenhaus Salzburg geflogen.
Verkäufer ausgeforscht
Polizisten haben noch am Stefanietag einen 58 Jahre alten Pyrotechniker ausgeforscht, der die Böller an den Jugendlichen verkauft haben soll. Der Verkauf ist jedoch nur an Personen ab 18 Jahren und nach einer pyrotechnischen Ausbildung mit dem Abschluss über einen Nachweis der Sachkunde erlaubt. Der Verkäufer wird angezeigt.