SMS verständigung SMS vermeintliche Geldstrafe
ORF
ORF
Chronik

Betrüger geben sich als Polizisten aus

Betrüger machen keine Pause zu Weihnachten, daher warnt die Polizei gerade jetzt vor einer neuen Betrugsmasche. Wahllos rufen die Betrüger ihre Opfer an und geben sich als Polizeibeamte aus. Die Angerufenen werden dabei verschiedener Straftaten beschuldigt.

Die Palette der angeblichen Straftaten reicht von einem angeblichen Drogenschmuggel über Geldwäsche bis hin zum Vorwurf, man habe sich mit einer falschen Identität ausgegeben. Um ihren Drohungen Nachdruck zu verleihen, verschicken die Kriminellen auch noch per Nachrichtendienst ein Dokument, das angeblich vom Generaldirektor für die Öffentliche Sicherheit, Franz Ruf, verfasst worden ist. Man könne von weiteren Ermittlungen absehen, wenn die vermeintlich Beschuldigten 2.000 Euro zahlen würden. Dann würde das Verfahren gegen sie eingestellt, so die Betrüger.

Oft viele Rechtschreib- und Grammatikfehler

Die Polizei stellt klar, dass es sich natürlich nicht um echte Beamte handelt, die anrufen. Die Polizei dürfe niemals Ermittlungen gegen Bezahlung einstellen, warnt die echte Exekutive. Außerdem rät man, unbekannte oder verdächtige Nachrichten immer auf Rechtschreib- und Grammatikfehler zu prüfen. Meistens würden Kriminelle aus dem Ausland agieren und für ihre Betrugsnachrichten Übersetzungstools im Internet nutzen, was man den Texten anmerke, so die Polizei.

E-Mails und SMS nicht anklicken

Vor allem sollte man auf keine Links in E-Mails oder SMS klicken, wenn man den Absender nicht einwandfrei identifizieren könne, warnen Polizei und Innenministerium. Bekommt man einen solchen Drohanruf mit einer vermeintlichen Straftat und einer Zahlungsaufforderung, dann sollte man keinesfalls Geld überweisen, sondern bei der nächsten Polizeidienststelle Anzeige erstatten.