In einem leeren Lokal stehen Stühle am Tisch
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Coronavirus

Gastro: Verärgerung über frühe Sperrstunde

Dass nach Weihnachten und damit auch zu Silvester die Lokale und Gasthäuser um 22 Uhr zu sperren müssen, ist für die Gastronomie ein harter Schlag. Der Silvesterabend sei damit gelaufen.

Regierung und Länder haben am Mittwoch bei einem erneuten Corona-Gipfel beschlossen, dass ab 27. Dezember die Sperrstunde auf 22 Uhr vorverlegt wird, auch zu Silvester. Eine Entscheidung, die angesichts der neuen Coronavirus-Variante Omikron gefällt worden ist.

Gastro habe Präventionskonzept und kontrolliere 2G

Diese Verschärfung der Coronavirus-Maßnahmen löste bei Wirten Aufregung und Frust aus. Besonders sauer stößt Thomas Mayr-Stockinger auf, dass die Menschen trotzdem Silvester feiern würden. Jedoch nicht in der Gastronomie, sondern im privaten Rahmen und damit unkontrolliert.

In der Gastro habe man hingegen Präventionskonzepte die funktionieren würden und kontrolliere auch die 2-G-Regel. Der Wirtesprecher reagiert auch deshalb mit Unverständnis, weil er die Gastro nicht als Verursacher, sondern als Leidtragende der Pandemie sieht.

Der Silvesterabend sei gelaufen, aber auch viele andere Essen würden in der Gastronomie nicht mehr stattfinden, so die Befürchtung des Wirtesprechers.

Auch nächste Woche ist ein Corona-Gipfel geplant. Laut der Direktorin für die öffentliche Gesundheit, Katharina Reich, werde danach bekanntgegeben, wie es weitergehe. Ob es bald einen neuerlichen Lockdown gebe, könne man wegen fehlender Daten noch nicht sagen, so Reich.