Leere Tische und Sessel in Lokal
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Coronavirus

Omikron-Gipfel: Sperrstunde ab 22 Uhr in Gastro ab 27. Dezember

Angesichts der bevorstehenden Omikron-Welle schärft Österreich bei den Corona-Regeln neuerlich nach. Nach den Weihnachtsfeiertagen, also ab 27. Dezember, wird die Sperrstunde in der Gastronomie auf 22 Uhr vorverlegt.

Damit wird es auch kein Anstoßen zu Silvester in Gaststätten geben. Die maximale Teilnehmerzahl bei Events wird auf 2.000 beschränkt und auch das mit Auflagen. Generell wird von Silvesterfeiern abgeraten, nur in kleinem Kreis soll gefeiert werden – geimpft und getestet.

Verkündet wurden diese Maßnahmen erstmals nicht mehr von der Regierung, die gemeinsam mit den Landeshauptleuten tagte, sondern von der Generaldirektorin für die Öffentliche Gesundheit, Katharina Reich, die an der Spitze des neuen Beratungsgremiums Gecko steht. Wie sie bei einem Pressestatement betonte, seien die Vorschläge der Gruppe von Bund und Ländern einhellig angenommen worden.

An Zusammentreffen ohne zugewiesene Sitzplätze sollen künftig nur noch 25 Personen teilnehmen können. Bei zugewiesenen Plätzen können 500 Personen zusammenkommen, wenn 2G gilt, 1.000 bei 2G plus Test und 2.000 bei Drittstich plus Test. Dazu wird Maske anzulegen sein.

Bei der Einreise kommt man dem Tourismus etwas entgegen. Zwar werden Großbritannien, Norwegen, Dänemark und die Niederlande mit Wirkung 25. Dezember zu Virusvarianten-Gebieten erklärt, was zwingende Quarantäne bedeuten würde. Doch sind von dieser dreifach Geimpfte mit gültigem PCR-Test ausgenommen. Mehr dazu Gastrosperrstunde noch früher news.ORF.at

Einheitliche Maßnahmen gefordert

Oberösterreichs Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) hatte vor Beginn des Gipfelgesprächs gefordert, dass Österreich einheitlich vorgeht und dass etwaige Maßnahmen von allen Bundesländern übernommen werden. Der vierte und bisher letzte Lockdown im Dezember wurde von den Bundesländern äußerst unterschiedlich gehandhabt.

Massive Zunahme an Omikron-Fällen

In Österreich wurden laut aktuellen Daten der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) bereits 365 Coronavirus-Fälle mit der Omikron-Variante bestätigt. Wurden von 6. bis 12. Dezember noch 49 Fälle nachgewiesen, waren es in der vergangenen Woche bereits 278 Nachweise. Das entspricht einer Zunahme von 467 Prozent. In Oberösterreich sind derzeit 41 Infektionsfälle mit der Virusmutation bestätigt.