Der Samstag ist wie erwartet deutlich belebter gewesen, vor allem im Bereich Lebensmittel war die Nachfrage groß. Der Sonntag war im Vergleich dazu durchwachsen. Hier punkteten vor allem die Branchen Spielzeug, Bekleidung, Kosmetik, Elektronik und Bücher. Bundesweit schätzt der Handelsverband die Umsätze auf 180 Millionen Euro am Sonntag, 380 Millionen am Samstag. In den Innenstädten und Einkaufzentren sei es in Oberösterreich gut gelaufen, so Manfred Zöchbauer Handels-Spartensprecher der Wirtschaftskammer. Am Land sei der Zustrom eher lau gewesen, manche Geschäfte hätten hier am Sonntag auch gar nicht aufgesperrt.
Erwartung „bei Weitem“ unerreicht
Laut Thomas Krötzl, Manager des Einkaufszentrums „Varena“ in Vöcklabruck, ging die Kundenfrequenz im Vergleich zum gestrigen Einkaufssamstag um die Hälfte zurück. Schlechter lagen die Zahlen in Wels: Im „max.center“ waren die Besucherzahlen heute „wie an einem normalen Wochentag“, wie Center-Manager Egbert Holz erklärte. Was man sich erwartet habe, sei bei Weitem nicht erreicht worden.
Im Vergleich zum gestrigen sehr starken Samstag liege man „unter der Hälfte“. In der „PlusCity“ in Pasching herrschte zwar eine gute Auslastung, wie Centerleiter Christoph Exl berichtete. „Aber es könnte mehr sein“, schwang auch etwas Enttäuschung mit. Rund ein Drittel weniger Kunden als gestern seien gekommen.
Rieder Geschäftsleute zufrieden
Nur in der Rieder Weberzeile lag die Kundenfrequenz für Center-Chef Christoph Vormair über dessen Erwartungen. Startete der Rummel anfangs gemütlich, würden die Besucher seit Mittag ins Kaufhaus strömen. Man könne den heutigen Tag mit einem 8. Dezember vergleichen, meinte er.
Gastronomie durchwegs sehr gut ausgelastet
Auffällig war in allen Einkaufs-Centern im Land ob der Enns, dass neben bescheidenen Kundenzahlen in den Geschäften dagegen die Gastro-Betriebe sehr gut ausgelastet waren. Auch die Hygiene-Maßnahmen wurden von den Besuchern aller Center eingehalten. Etwaige Probleme mit Maskenverweigerern gab es nicht.