Taucherweihnacht
Feuerwehr Aschach an der Donau
Feuerwehr Aschach an der Donau
Chronik

Taucher gedenken Ertrunkenen

Für ihr 49. Gedenken an Ertrunkene haben Feuerwehrtaucher in Aschach an der Donau (Bezirk Eferding) einen Christbaum in der Donau versenkt. Nach einem tragischen Unfall, bei dem ein junger Mann ertrunken ist, wurde diese „Taucherweihnacht“ initiiert.

Die Taucherweihnacht von Aschach wurde heuer zum zweitenmal, der CoV-Pandemie geschuldet, im Internet übertragen. In den letzten Jahren nahmen allein an die 40 Taucher an dem Gedenken teil. „An eine normale Veranstaltung mit den vielen Besuchern und Besucherinnen und der Abordnung der Marktmusik war nicht zu denken“, so Gabriel Freinbichler von der Feuerwehr Aschach an der Donau.

Taucherweihnacht
Feuerwehr Aschach an der Donau

„Wollen Tradition aufrechterhalten“

An ein Aussetzen der Tradition wurde aber keine Sekunde gedacht, so der Aschacher Feuerwehr-Kommandant Andreas Moser. „Gerade in Zeiten von Corona wollte die FF Aschach/Donau die Tradition der Taucherweihnacht aufrechterhalten.“ Und so wurde am Samstag der mit einer Lichterkette geschmückte Baum wie geplant in der Donau versenkt. Dort leuchtet er bis 6. Jänner.

Auch die Fernsehsendung „Oberösterreich heute“ war bei der Zeremonie:

Taucherweihnacht Aschach

Eine besondere Weihnachtstradition begehen Feuerwehr-Taucher in Aschach an der Donau auch heuer: Im Gedenken an einen jungen Burschen, der vor knapp 50 Jahren ins Wasser gestürzt und ertrunken ist, halten sie ihre Taucher-Weihnacht ab, wenn auch wegen Corona in kleinem Rahmen.

In der Tiefe verankert wurde der Christbaum an jener Stelle im Bereich der Schiffanlegestelle, an der einst ein junger Bursch ertrunken ist. Der Begründer der Tauchgruppe der Feuerwehr, Franz Minixhofer, musste die Leiche bergen – eine Erfahrung, die für den erfahrenen Berufstaucher so einschneidend war, dass er die Idee zur Taucherweihnacht hatte.

Gedenken aller in der Donau Ertrunkenen

Es wurde der Unglücksort zum Gedenkort bestimmt. „Heute gedenken wir all jenen Menschen, die der Donau ums Leben gekommen sind. Gleichzeitig sagen wir Danke für ein unfallfreies Taucherjahr und bitten um den Segen für das nächste Einsatzjahr“, so Tauchgruppenleiter Adi Wöss.