Wie erwartet, haben laut Wirtschaftskammer die Geschäfte bereits am Samstag im Durchschnitt sehr gut verkauft. Rabatte kurbelten den Umsatz zusätzlich an, wenn sich auch die Verluste durch den Lockdown nicht wettmachen ließen.
Verluste abfedern
Um Verluste abzufedern hatten Sozialpartner und Wirtschaftskammer beschlossen, dass für den Handel der vierte Adventsonntag wie ein Einkaufsamstag ist. Die Geschäfte haben bis 18.00 Uhr und die Händler hoffen, vieles von der Winterware noch zu verkaufen. Denn drei Einkaufssamstage und der offene Feiertag am 8. Dezember sind dem Lockdown zum Opfer gefallen.

Am Einkaufsonntag wird ein schwächerer Andrang erwartet. Denn alle Geschäfte, die während des Lockdowns geöffnet hatten, dürfen nicht aufsperren, so die Wirtschaftskammer OÖ.
Doppelter Verdienst und ein Tag frei
Beschäftigte, die am Sonntag arbeiten, verdienen das Doppelte und bekommen einen Tag extra frei. Für die Kunden gilt 2-G und FFP2-Maske. Wie viele am Sonntag in den Einkaufszentren und -straßen anzutreffen sein werden bleibt abzuwarten. Laut einer vom Handelsinstitut der Universität Linz herausgegebenen Studie hat der Großteil der Befragten jedenfalls nicht vor, am Sonntag einkaufen zu gehen. 83 Prozent der über 1.100 Befragten gaben an andere Pläne zu haben.

Die meisten sehen den Sonntag als Familientag, wollen Sport betreiben oder sind generell gegen die Sonntagsöffnung. Einige dürften ihre Weihnachtsgeschenke bereits online besorgt haben. Die Umsätze im Online-Handel sind laut Analysen von Wirtschaftsforschern der Universität Linz um fast ein Viertel gestiegen, verglichen mit dem Vorjahr.