Nach insgesamt 25 Tagen gehen die Türen und Tore in den Einkaufszentren und Einkaufsstraßen in ganz Oberösterreich wieder auf. Der Handel hofft noch etwas vom Weihnachtsgeschäft retten zu können, die Politik greift ihm dabei unter die Arme. Heute Freitag dürfen Geschäfte, die geschlossen halten mussten, bis 21 Uhr öffnen. Morgen Samstag dann bis 19 Uhr, eine Stunde länger.
Erstmals wird es einen Einkaufssonntag vor Weihnachten geben, die Geschäfte dürfen von 10 bis 18 Uhr offen halten. Beschäftigte, die sich freiwillig für diesen Tag gemeldet haben, verdienen das Doppelte und bekommen einen Tag extra frei. Für die Kunden gilt 2G. Generell geht der Lockdown für Ungeimpfte auch in Oberösterreich bis auf unbestimmte Zeit weiter.
Vieles online gekauft
Auch wenn die Landespolitik und der ÖVP-Wirtschaftsbund appellieren, die Weihnachtseinkäufe noch bei oberösterreichischen Betrieben und Geschäften zu machen, viel wird nicht mehr zu retten sein. Die meisten Geschenke scheinen bereits im Internet bestellt worden zu sein. Laut Analysen von Wirtschaftsforschern und Forscherinnen der Uni Linz ist heuer mit Online-Geschenkeausgaben von rund 590 Millionen Euro zu rechnen, ein Plus von fast einem Viertel verglichen mit dem Vorjahr. Zudem sei die Zufriedenheit mit dem Lieferservice bei Online-Einkäufen sehr hoch.
Aufsperren heißt es heute übrigens auch wieder für Gastronomie, Hotellerie und die körpernahen Dienstleister wie Masseure, Frisöre oder auch Nagelstudios.