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Chronik

Programm entlarvt Fake-News

Was ist wahr, was Fake? Das ist mitunter schwer zu erkennen. Ein Programm, das digitale Fake News entlarvt, haben nun eine Oberösterreicherin und eine Steirerin auf den Markt gebracht. Laut Forschungen gehen die meisten Fake-News auf nur wenige Urheber zurück.

Das Programm vergleicht den geöffneten Text mit Artikeln seriöser Medien und unterscheidet durch künstliche Intelligenz zwischen Wahrheit und Unwahrheit. Wenn kein klares Ergebnis herauskommt, wird das ebenfalls angezeigt, erklärt die Mitgünderin des Start-Ups Factinsect Silja Kempinger. Das Programm biete einen Schnellcheck von Informationen, die über Messenger-Apps und Social Media geteilt werden.

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Weiterentwicklung geplant

Mit ihrer Unternehmenspartnerin aus Graz, einer Softwareentwicklerin und Expertin für künstliche Intelligenz, soll die App weiterentwickelt werden. Etwa um nicht nur Texte, sondern auch Gesprochenes überprüfen zu können und um den gesamten deutschsprachigen Raum sowie die USA erreichen.

Derzeit nutzen 500 Tester das Programm. Es kann aktuell nur am Computer angewendet werden – mit einer begrenzten Nutzung auch kostenlos. Ab Februar soll es die mobile Version fürs Handy im App-Store geben. Danach soll die Ausrollung auf englischsprachige Länder in Angriff genommen werden.

„Nur eine Handvoll Leute“

Wenn in sozialen Netzwerken falsche Nachrichten, sogenannte Fake-News verbreitet werden, dann stecken meist nur eine Handvoll Menschen dahinter. Das würden Studien belegen, sagt die Medienforscherin Maria Pernegger aus Losenstein im Interview mit dem ORF Oberösterreich.