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Wirtschaft

Brenner Basistunnel: Zuschlag für Swietelsky

Der Linzer Baukonzern Swietelsky hat den Zuschlag für den Bau eines Abschnitts des Brenner Basistunnels erhalten. Das Baulos gehört zu einem Auftrag, der eigentlich an Porr gegangen war. Swietelsky konnte sich in der europaweiten Neuausschreibung durchsetzen.

Das Baulos Hochstegen bei Steinbach am Brenner weist eine Angebotssumme von 102 Millionen Euro auf, so die Information der Betreibergesellschaft. Das Linzer Unternehmen habe den Zuschlag für das Baulos Hochstegen nach einer europaweiten Ausschreibung nach dem Bestbieterprinzip erhalten. Es umfasst unter anderem eine etwa 2,6 Kilometer lange Hauptröhre. Der Tunnelvortrieb sei in diesem Abschnitt besonders anspruchsvoll, da er in einer „geologischen Störungszone“ liege.

Zwei Jahre Bauzeit

Dieses Baulos hätte eigentlich von der Porr durchgeführt werden sollen. Der Vertrag wurde aber nach Unstimmigkeiten aufgekündigt. Da war das Baulos noch knapp eine Milliarde Euro schwer und der größte Bauabschnitt auf österreichischem Gebiet. Nach Kündigung des Bauvertrags wurde das Baulos in zwei Abschnitte geteilt. Für den ersten bekam jetzt Swietelsky den Zuschlag, der zweite wurde noch nicht ausgeschrieben. Swietelsky war schon in den Jahren zwischen 2013 und 2017 am Bau des Brenner Basistunnels beteiligt. Die Bauarbeiten am Baulos Hochstegen sollen Anfang 2022 beginnen und fast zwei Jahre dauern.