Chronik

Scharfe Kritik nach Übergriff auf Pflegerin

Die Volkshilfe OÖ kritisiert nach der Attacke auf eine Pflegerin am Sonntag in Braunau eine „noch nie dagewesene Stufe der Aggression“. Die Frau war am Abend in ihrer Dienstkleidung zu einem Termin mit einem Klienten unterwegs, als ihr einige Demonstranten entgegenkamen, sie beschimpften und mit Kaffe überschütteten.

Bernhard Gruber, der Geschäftsführer der Sozialen Dienste der Volkshilfe, sagte am Mittwoch gegenüber dem ORF Oberösterreich: „Das was hier derzeit läuft, das kann einfach nicht sein, das ist einfach eine Überschreitung von Grenzen. Das ist in der langen Zeit, in der ich hier tätig bin, noch nie passiert.“ Die Volkshilfe hat den Vorfall umgehend der Polizei gemeldet. Gruber dazu: „Was wir nicht wollen ist, hier Öl ins Feuer zu gießen. Wir wollen nur aufzeigen, dass hier eine Grenze überschritten wurde.“

„Menschen, die andere attackieren, Grenze setzen“

Michael Schodermayr, der Vorsitzender der Volkshilfe Oberösterreich übte ebenfalls heftige Kritik. Man müsse als Zivilgesellschaft radikalen Demonstranten und rechten Hetzern, die Menschen attackieren und die Impfpflichtdebatte missbrauchen, um die Gesellschaft zu spalten, entgegentreten und eine Grenze setzen. Zuletzt sind – wie berichtet – Mitarbeiter von Krankenhäusern, Journalisten und Kameramänner ins Visier von aggressiven Demonstranten geraten.

Stelzer: „Klare Grenzüberschreitung“

Landeshauptmann Thomas Stelzer verurteilte diese Übergriffe am Mittwoch erneut auf das Schärfste. Er sprach im Rahmen des heutigen Budgetlandtags von einer klaren Grenzüberschreitung und fordert die Organisatoren von Demos dazu auf, alles zu unternehmen, um solche Übergriffe zu unterbinden: