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Weiterer Rückgang auf Normalstationen

Die Zahl der Spitalspatienten, die mit einer Corona-Infektion behandelt werden müssen, sinkt weiterhin. Von Freitag auf Samstag waren in Oberösterreich um 40 Betten weniger belegt. Die Zahl der Todesopfer bleibt konstant hoch.

Binnen 24 Stunden wurden am Samstag 819 Neuinfektionen mit dem Coronavirus in Oberösterreich gemeldet. Damit liegt Oberösterreich aktuell knapp hinter Niederösterreich und Wien bei den positiven Tests. Das führt zu einem weiteren Rückgang der Absonderungen. Aktuell befinden sich wieder knapp weniger als 20.000 Oberösterreicherinnen und Oberösterreicher in Quarantäne.

Weniger als 300 Betten belegt

Auf den Normalstationen der oberösterreichischen Krankenhäuser führt der Rückgang bei den Neuinfektionen mittlerweile zu einem anhaltenden Rückgang der benötigten Spitalsbetten auf Normalstationen. Aktuell müssen dort 269 Patientinnen und Patienten mit einer Corona-Infektion behandelt werden, das sind um 40 weniger als noch am Freitag. Damit fällt die Zahl der belegten Betten erstmals seit fast sechs Wochen wieder unter 300.

Auf den Intensivstationen stellt sich die Entlastung spürbar langsamer ein. Auch an diesem Samstag sind noch 96 Intensivbetten mit Covid-Infizierten belegt, um acht weniger als am Tag davor.

Nur „kurze Atempause“

Die Corona-Kommission fürchtet, dass die aktuell prognostizierte „Atempause“ nur von kurzer Dauer (ORF.at) sein wird. Es wird eine baldige Verschlechterung der Lage erwartet, was auf die Omikron-Variante zurückzuführen sei. Zudem verweist die Kommission weiterhin auf eine kritische Situation auf den Intensivstationen. Nach Einschätzung des oberösterreichischen Vertreters in dem Gremium seien mittlerweile so viele Operationen verschoben worden, dass es schwierig sein werde, überhaupt alle davon nachzuholen.

Auch die Expertinnen und Experten des Linzer Krisenstabs warnen am Samstag vor einer frühzeitigen Entwarnung. Die niedrige Impfquote – Oberösterreich ist Schlusslicht unter den Bundesländern – führe zu einer anhaltend prekären Lage, so Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) in einer Aussendung. Ihm machen die im Internet kursierenden Angebote für gefälschte Impfzertifikate Sorgen. Diese unechten grünen Pässe würden etwa in Gruppen geteilt, in denen auch die Linzer Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen organisiert werden.