Chronik

Kleinere Gemeinden als beliebte Wohnorte

Anstatt in einer größeren Stadt in einer kleineren Gemeinde leben – das scheint für immer mehr Menschen attraktiv zu sein. Zumindest bemerken die Verantwortlichen im Land einen gewissen Trend.

Gemeinden, die weniger als 5.000 Einwohner haben, konnten im Jahr 2020 einen deutlichen Einwohnerzuwachs verzeichnet. Allerdings kommen damit auf die Gemeinden auch neue Herausforderungen zu, wie am Donnerstag bei einer Online-Pressekonferenz betont wurde.

„Homeoffice verstärkt diesen Trend“

Alle Bezirke bis auf Linz und Steyr sind im Jahr 2020 gewachsen. Besonders stark angestiegen ist die Zahl der Bewohner in den Bezirken Braunau, Vöcklabruck und Wels-Land. Ländliche Regionen sind also als Wohnort wieder attraktiv. Die Pandemie und die Homeoffice-Regelungen haben diesen Trend auch noch weiter verstärkt, so die Gemeindelandesrätin Michaela Langer-Weninger, die jetzt gemeinsam mit den Gemeinden auf die neue Situation reagieren will.

„Bedürfnisse der Einwohner herausfinden“

Die Gemeinden müssten sich also jetzt auf die neue Situation einstellen und auch Wege finden, die Bedürfnisse der Einwohner herauszufinden, um dann auch entsprechende Lösungen – wie beispielsweise für die Kinderbetreuung – anbieten zu können. Auch Gemeindebund-Präsident Hans Hingsamer sieht diesen Trend auch als Chance für die Gemeinden, sich in manchen Bereichen weiterentwickeln zu können.