Post Pakete
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Wirtschaft

Post kämpft mit „extremer Paketlast“

Advent und Lockdown, diese Kombination führt aktuell zu einer enormen Paketflut bei der Post. Im Verteilzentrum Allhaming (Bezirk Linz-Land) muss ab Dienstag rund um die Uhr gearbeitet werden, damit die Paketmengen noch bewältigt werden können.

Pakete, so weit das Auge reicht, stapeln sich vor und im Paketzentrum Allhaming, zeigt ein Lokalaugenschein des ORF Oberösterreich. Kaum sind hunderte Pakete zum Zustellen bereit und verladen, kommen die nächsten tausend schon wieder herein. Die Situation sei „höllisch“. Heuer sei die Vorweihnachtszeit „extrem“, sagt der Betriebsleiter des Verteilzentrums Wilfried Kernöcker. Ab Dienstag wird in Allhaming auf 3-Schicht-Betrieb umgestellt, dann wird nonstop durchgearbeitet. Nur das Förderband wird morgens für eine einstündige Wartungspause abgestellt.

Zusteller arbeiten bis spätabends

Der Lockdown habe viele unvorbereitet getroffen. Jetzt werde alles im Internet bestellt, vom Kasten bis zum Katzenfutter, sagt der Leiter der Paketzusteller Alfred Winkler. Manche Zusteller würden ohne Pause von morgens bis spätabends im Einsatz sein und teilweise bis 23 Uhr arbeiten, so Winkler. Das Verteilzentrum Allhaming sei auf Höchstlast unterwegs. Täglich werden jetzt fast 200.000 Pakete sortiert.

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Dringend Personal gesucht

450 Zustellerinnen und Zusteller bringen aktuell von Allhaming aus die Pakete zu den Adressen. Sie können die Arbeitslast kaum bewältigen, weshalb die Post händeringend nach Personal sucht. Mindestens 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fehlen, gerade vor Ort in der Zustellung zu den Haushalten, aber auch in der Logistik. Dass die Paketflut abnimmt ist aktuell nicht in Sicht, gerade jetzt nicht, wenn der Heilige Abend immer näher rückt.