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Politik

Linz kämpft mit Pandemie-Folgen

Von einem der schwierigsten Jahre der jüngeren Vergangenheit spricht der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) in einer ersten Bilanz über 2021. Die Stadt will mit einem 65 Millionen Euro schweren Investitionsprogramm die Folgen der Pandemie abfedern.

Corona hat im Haushalt der Landeshauptstadt tiefe Spuren hinterlassen – konkret rund 80 Millionen Euro, die durch Kredite gedeckt werden müssen. 50 Millionen weniger Steuern hat die Stadt 2020 eingenommen, rund 30 Millionen weniger heuer. Dem setzt Linz ein Investitionspaket entgegen, um die Folgen der Krise abzufedern und die Weichen für die Zeit danach zu stellen. 65 Millionen hat man in die Hand genommen.

Weniger Arbeitslose

Dadurch, so sagt Bürgermeister Klaus Luger, habe man den Arbeitsmarkt in der Landeshauptstadt stabilisieren können und liege sogar besser als vor der Krise. Nach mehr als 10.000 Arbeitslosen und rund 20.000 Menschen in Kurzarbeit zu Beginn der Pandemie sind derzeit in Linz 7.400 Menschen arbeitslos gemeldet. Das sind sogar um fünf Prozent weniger als im November 2019, also vor der Corona-Krise. Andere Teile der 65 Millionen seien in die Infrastruktur, Kultur, Sport und den Klimaschutz investiert worden, so Luger.

Aufruf zum Zusammenhalt

Die neue Eisenbahnbrücke habe große Fortschritte für den öffentlichen Verkehr gebracht, dazu habe es auch eine Einigung über die Finanzierung der Stadtbahn und neuer Buslinien mit dem Land gegeben. Zwei Stadien würden derzeit gebaut und damit Arbeitsplätze abgesichert. Die Pandemie habe außerdem die Digitalisierung der Verwaltung und Serviceeinrichtungen beschleunigt, so Luger. Für die kommenden Monate beschwört der Linzer Bürgermeister den Zusammenhalt in der Stadt, der durch die Polarisierung um die Impfpflicht aber aktuell stark gefährdet sei, so Luger.