Das international tätige Softwareunternehmen Dynatrace will im Hafenviertel ausbauen. Direkt neben dem bisherigen Standort soll ein Neubau entstehen. Geplant ist ein Hochhaus mit 18 Geschossen, das Büros, Veranstaltungs- und Seminarräume sowie einen Kindergarten umfassen soll. Auch ein Parkdeck mit 370 Stellplätzen soll gebaut werden. Am Montag wurde das Projekt dem Linzer Gestaltungsbeirat vorgelegt, der den Neubau begrüßt und unterstützen will.
„Digitalisierungs-Hauptstadt“ Linz
Die Stadt sieht in dem Dynatrace-Ausbau Am Fünfundzwanziger Turm einen „enormen Mehrwert für die Digitalisierungs-Hauptstadt Linz“. Es sei ein Impulsprojekt und habe aufgrund seiner exponierten Lage im Schlachthof-Areal Symbolwirkung. Auch wenn das Projekt gestalterisch noch einmal überarbeitet werden müsse, zeigt sich Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) am Donnerstag zuversichtlich, dass der Bau umgesetzt wird.
„Ohne größeren Plan“
Die Linzer Grünen kritisieren, dass derzeit vermehrt Bauvorhaben nebeneinander entstehen würden, ohne dass es dafür einen größeren Plan gebe. Klimastadträtin Eva Schobesberger (Grüne) fürchtet etwa eine Überhitzung der Stadt. Das Areal habe „klimarelevante Funktion“, da sich der Standort in einer Durchlüftungsbahn befinde, die die Stadt über den Haselgrabenwind kühle. Zudem würden Ausbauten wie diese zu einer zusätzlichen Verkehrsbelastung zwischen der Unteren Donaulände und der Hafenstraße führen.