Impfpass wird abgestempelt
APA/EXPA/Johann Groder
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Coronavirus

November war zweitbester Impfmonat

Mit fast 400.000 Stichen war der November in Oberösterreich der bisher zweitstärkste Monat seit Beginn der Impf-Kampagne. Noch steigt der Bedarf an Intensivbetten aber, und auch die Kontaktpersonenverfolgung ist in manchen Bezirken am Ende.

Die Oberösterreicher sind im November zahlreicher zum Impfen gekommen als zuvor. Die Zahl der Impfbuchungen war laut Krisenstab des Landes fast 30-mal so hoch wie noch im Oktober. Insgesamt wurden 392.379 CoV-Schutzimpfungen verabreicht, der Großteil davon war Boosterimpfungen. Allerdings waren auch mehr als 83.000 Erststiche dabei. Vollimmunisiert laut eImpfpass sind in Oberösterreich damit aktuell gut 62 Prozent der Gesamtbevölkerung. Wird nur die impfbare Bevölkerung gezählt, beträgt die Durchimpfungsrate jetzt 65,7 Prozent.

Zusätzliche Covid-Betten

Die Lage in oberösterreichischen Spitälern bleibt vor allem auf den Intensivstationen weiter angespannt. Mit jedem Tag kommen mehr Covid-19-Patienten hinzu. Sei Mittwoch stehen in Oberösterreich zur Entlastung der Akut-Spitäler in medizinischen Einrichtungen 68 Covid-19-Betten zur Verfügung. 38 sind es in der Sonderkrankenanstalt Sierning und 30 in der Reha Klinik in Enns. Seit Mittwoch helfen in Enns diplomierte Pfleger des Bundesheeres aus. Sie stammen von der Feldambulanz Hörsching, informierte das Militärkommando Oberösterreich.

Contact-Tracing zusammengebrochen

Seit einer Woche unterstützen auch mehr als 100 Soldaten aus den Garnisonen in Oberösterreich erneut die Bezirksverwaltungsbehörden – zusätzlich zu den Soldaten im Contact-Tracing-Pool beim Land. Der Anteil der Coronavirus-Fälle, bei denen sich die Infektionsquelle klären hat lassen, lag vom 15. bis 21. November bei nur zehn Prozent. In einigen Bezirken ist einem Papier der Ampel-Kommission zufolge das Contact-Tracing offenbar zum Erliegen gekommen. In Linz-Land lag in der Vorwoche der Anteil der geklärten Fälle bei drei, in Steyr-Land bei vier, in Eferding bei fünf, in Grieskirchen bei sechs und in Braunau und Vöcklabruck bei jeweils sieben Prozent.