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Coronavirus

Freies Bett: Rettende Krebs-OP nachgeholt

Das Schicksal von Krebs-Patient Thomas Stadlbauer, der vergangene Woche aufgrund der vielen CoV-Patienten nicht operiert werden konnte, hat viele Menschen bewegt. Am Montag konnte die wichtige Operation im Wiener Hanusch-Krankenhaus nachgeholt werden, heißt es aus dem Umfeld von Thomas Stadlbauer.

Mittlerweile ist ein entsprechendes Intensivbett für den 46-jährigen Oberösterreicher frei geworden. Die Operation hätte schon vergangenen Mittwoch stattfinden sollen, wurde aber damals im letzten Moment abgesagt, weil die Station mit CoV-Patienten vollbelegt gewesen sein soll.

„Größter Respekt für Ärzte und Krankenhauspersonal“

Stadlbauer sei wieder nachhause geschickt worden. Auf dem Weg dorthin schrieb er seinen engsten Freunden und Bekannten: „Was mir wichtig ist, weil es vor allem richtig ist, ist die Tatsache, dass den Ärztinnen und Ärzten mein aller größter Respekt gilt, wie auch dem gesamten Krankenhauspersonal. Diese tun alles Menschenmögliche, um notwendige Operationen zu ermöglichen. Aber wenn im Anschluss für schwere Operationen kein Intensivbett zur Verfügung steht, dann nützt all dies nichts.“

Offener Brief eines Krebskranken

Es geht um mein Leben und ob ich meine Kinder aufwachsen sehen kann. Dieser Satz kommt von einem schwer Krebskranken 46-jährigen Linzer. Er wäre heute operiert worden, aber seine lebensnotwendige Operation musste kurzfristig abgesagt werden.

Zur Verschiebung der Krebsoperation sagte Elisabeth Zwettler, die ärztliche Direktorin aus dem Wiener Hanusch-Krankenhaus, sie verstehe Stadlbauer sehr gut, aber man habe mit zwei Akutaufnahmen am Dienstag nicht rechnen können.