Coronavirus, Contact Tracing
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Ampel-Gremium kritisiert Contact-Tracing

Alarmierende Erkenntnisse über das Versagen des Contact-Tracings sind am Freitag von der Ampel-Kommission gekommen. Demnach kann in Oberösterreich nur mehr bei jedem zehnten Corona-Fall die Infektionsquelle geklärt werden.

Oberösterreich nimmt damit den unrühmlichen letzten Platz im Bundesländervergleich ein. In einigen oberösterreichischen Bezirken ist einem Papier der Ampel-Kommission zufolge das Contact Tracing offenbar völlig zum Erliegen gekommen – Grund dafür dürfte die hohe Zahl an Neuinfektionen sein.

In Linz-Land nur drei Prozent der Fälle geklärt

In Linz-Land zum Beispiel lag in der Vorwoche der Anteil der geklärten Fälle bei drei Prozent, in Steyr-Land bei vier, in Eferding bei fünf Prozent. Im Vergleich zu diesen Werten deutlich besser funktioniert das Contact-Tracing in Burgenland mit 52 Prozent und in Salzburg mit 46 Prozent – diese beiden liegen österreichweit am besten.

60 bis 70 Prozent Aufklärung sollte erreicht werden

Zur Orientierung: Ende September hatten sich in Österreich noch fast zwei Drittel aller Neuinfektionen klären lassen. Experten halten im Kampf gegen die Pandemie eine Klärungsrate von zumindest 60 bis 70 Prozent für erstrebenswert.