Ostumfahrung Linz
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Verkehr

Steinkellner hält an Linzer Ostumfahrung fest

Der vieldiskutierte Plan einer Linzer Ostumfahrung hat sich jetzt in der Landeshauptstadt eine Abfuhr im Gemeinderat eingehandelt. Infrastrukturlandesrat Günther Steinkellner hält jedoch an der Linzer Ostumfahrung fest.

Acht der neun im Gemeinderat vertretenen Parteien haben am Donnerstag in der Gemeinderatssitzung am gegen die Ostumfahrung gestimmt. Die Grünen hatten den Antrag gemeinsam mit SPÖ und ÖVP initiiert, die FPÖ hat als einzige nicht mitgestimmt. Linz brauche zeitgemäße Mobilitätskonzepte und keine weiteren Steinzeit-Autobahnprojekte, heißt es von den Grünen in Richtung Landespolitik.

„Brauchen eine andere Autobahnaufschließung“

Verkehrslandesrat Günther Steinkellner hat sich bislang stets für die Ostumfahrung ausgesprochen, die die A1 im Süden von Linz über Steyregg mit der A7 bei Treffling verbinden soll. Zur Ablehnung durch den Linzer Gemeinderat sagt er gegenüber dem ORF Oberösterreich: „Es ist ein politisches Sorgendokument, das nehme ich gerne mit auf. Ich glaube aber ganz fest daran, dass wir eine Ostumfahrung benötigen, weil wir sonst mit dem Ausbau der Autobahn in Tschechien einen Verkehrskollaps sehen. Wir brauchen eine andere Autobahnaufschließung. Die Trasse, die freigehalten wird, wird jetzt durch das Ministerium geprüft. Die exakte Linienführung wird erst danach festgestellt.“

Sollte die Straße tatsächlich gebaut werden, wird sie nicht vor 2035 fertig, so Steinkellner. Der Autobahnbetreiber ASFINAG ist derzeit lediglich beteiligt an der von Steinkellner angesprochenen Prüfung und hat noch keinerlei Planung aufgenommen.