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CoV-positiv: Höhepunkt scheint erreicht

Die Zahl der Coronavirus-Neuinfektionen wird in Oberösterreich laut Komplexitätsforschern hoch bleiben, der absolute Höhepunkt scheint aber erreicht zu sein. Ganz im Gegenteil zu den Spitälern: hier wird die Zahl der Patientinnen und Patienten noch steigen.

Die stufenweise Verschärfung der Maßnahmen zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie in den vergangenen Wochen schlägt sich nun auch in den Modellberechnungen der Forscherinnen und Forscher nieder: zumindest bei der täglich erhobenen Zahl der Neuinfektionen könnte der Höhepunkt erreicht worden sein.

Oberösterreich meldet heute 2.715 Neuinfektionen, vor einer Woche waren es 3.518. In den Modellen sehe man einen Peak, das heißt man habe ein Maximum an positiven Coronavirus-Testungen im Modell erreicht, so Simulationsforscher Niki Popper von der Technischen Universität Wien gegenüber dem ORF Oberösterreich. Die Neuinfektionen werden jetzt nach unten gehen, so seine Annahme.

Bei den Intensivstationen werde man allerdings noch eine gewisse Zeit ein Wachstum erleben, so die Einschätzung des Simulationsforschers. Dieses Wachstum werde nicht mehr sehr stark sein. In den nächsten zwei Wochen werde man jedoch keine Reduktion sehen. Auf die Frage, wie er die aktuelle Entwicklung in Oberösterreich beurteilt, meint der Simulationsforscher Niki Popper von der Technischen Universität Wien:

Man müsse jetzt dran bleiben, damit man den Lockdown möglichst rasch beenden könne und damit die Zahlen auf den Intensivstationen schnell nach unten gehen, denn dort sei der Wert in Oberösterreich noch viel zu hoch, so Popper.