Linienbus
Bezirksrundschau / Screenshot Telegram
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Chronik

Aufregung um Anzeige auf Linienbus

Seit dem Wochenende kursiert in sozialen Medien das Foto eines oberösterreichischen Linienbusses. Darauf ist zu sehen, wie auf der Frontanzeigetafel in leuchtenden, großen Buchstaben „Impfen ist Mord“ angezeigt wird. Der Verkehrsverbund geht dem nach.

Der OÖ Verkehrsverbund hat den Screenshot, auf dem die Anzeige zu sehen ist, seit dem Wochenende mehrfach zugesendet bekommen. Betroffen ist ein Regionalbus des OÖ Verkehrsverbundes, konkret aber das Busunternehmen Dr. Richard, das im Auftrag des Verkehrsverbundes fährt. Der OÖVV und das Busunternehmen arbeiten daran, zu klären, ob das Foto echt ist und wer hinter der Aufschrift stecken könnte. Beide Unternehmen distanzieren sich vehement von dieser Aufschrift.

Schwierige Nachforschungen

Sollte sich das Bild als echt herausstellen, wollen beide Unternehmen klären, wer diese Aufschrift verfasst hat. In Frage kommt vor allem der Lenker bzw. die Lenkerin des Linienbusses. 19 Buslenker und Buslenkerinnen fahren auf dieser Linie. Da das Kennzeichen nicht sichtbar ist und auf dem Foto kein Zeitstempel angegeben ist, kann der Busfahrer nicht einfach ausgeforscht werden.

Linienbus
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Kündigung droht

Die in Frage kommenden Lenker und Lenkerinnen sind mit dem Foto konfrontiert worden, alle bestreiten, etwas damit zu tun zu haben. Wie die Bezirksrundschau berichtet, könne ein Fahrgast als Urheber nahezu ausgeschlossen werden, da das System dieser Anzeige zu kompliziert sei, um es kurzerhand „zu kapern“. Sollte sich das Foto als echt erweisen und der Lenker bzw. die Lenkerin ausgeforscht werden, dann drohe eine Kündigung, heißt es beim OÖ Verkehrsverbund. Das Busunternehmen Dr. Richard verweist darauf, dass alle Verwaltungsmitarbeiter geimpft sind, bei den Buslenkerinnen und Lenkern sei das nicht bei allen der Fall.