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Wirtschaft

Anstieg der Arbeitslosigkeit erwartet

Für viele dürfte der am Montag beginnende, neuerliche Lockdown auch einen Jobverlust bedeuten. Das Arbeitsmarktservice Oberösterreich rechnet mit einem deutlichen Anstieg der Arbeitslosenmeldungen und hofft, dass viele Unternehmer die Kurzarbeit nutzen.

Der Arbeitsmarkt in Oberösterreich hat gerade erst die vergangenen Lockdowns verdaut und stehe momentan sogar besser da als vor Ausbruch der Pandemie, sagt der Geschäftsführer des Arbeitsmarktservice Oberösterreich, Gerhard Strasser. Jetzt mit dem Lockdown sei damit zu rechnen, dass neue Arbeitslose dazu kommen. Er wirbt für das Kurzarbeits-Modell, dass das Maß aller Dinge werden solle.

Er sieht in der Kurzarbeit Vorteile für Unternehmer und Beschäftigte. Arbeitgeber könnten ihre Arbeitskräfte behalten und Betroffene bekommen 80 bis 90 Prozent ihres bisherigen Lohns, so Strasser. Nichtsdestotrotz landen viele wieder in der Arbeitslosigkeit. Laut Schätzungen von AMS-Österreich-Chef Karlheinz Kopf einige zehntausend in ganz Österreich.

Vor allem aus den vom Lockdown am stärksten betroffenen Branchen Tourismus, Gastronomie und Handel aber auch körpernahe Dienstleister wie Frisöre sind gefährdet. Anfang November waren in Oberösterreich knapp 27.800 Menschen ohne Job. Wer sich arbeitslos melden muss, soll sich über die AMS-Homepage melden, da wegen des Lockdowns eine persönliche Beratung nur in Ausnahmen möglich ist, heißt es aus dem AMS.