Verkäuferin im Einzelhandel
ORF.at/Roland Winkler
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Wirtschaft

Im Einzelhandel droht Milliardenverlust

Der harte Lockdown wird dem stationären Handel stark zusetzen. Laut Berechnungen von Expertinnen und Experten der Johannes Kepler Universität in Linz drohen im November bundesweit Umsatzverluste von rund 690 Millionen Euro pro Woche.

Der für alle ab Montag geltende bundesweite Lockdown wird dem Handel im November rund 115 Millionen Euro brutto pro Tag kosten. Seit Beginn des Lockdowns für Ungeimpfte am 15. November bis Ende November rechnen die Wirtschaftsforscher für den Handel mit einem Umsatzausfall von rund 1,1 Milliarden Euro. Schon die 2-G-Regel vergangene Woche kostete dem Handel in Oberösterreich täglich gut 5 Millionen Euro brutto an Umsatz.

Höhere Verluste vor Weihnachten

Jede Lockdown-Woche im Dezember bringe laut den JKU-Experten noch deutlich höhere Verluste. Denn die Vorweihnachtszeit sei in vielen Branchen in normalen Jahren genau die Zeit der höchsten Umsätze. Diese würden wegfallen. Die zuletzt eingesetzte Konjunkturerholung im Einzelhandel werde abrupt gestoppt, so die Wirtschaftsforscher.

Für einen Dezembertag werde der wirtschaftliche Verlust bei 130 bis 140 Millionen Euro brutto liegen, so die am Donnerstag vorgelegten Zahlen des Instituts für Handel, Absatz und Marketing der JKU. Profitieren werde einmal mehr der Online-Handel.