Besucher des Adventmarktes trinken Glühwein bzw. Punsch
APA/GEORG HOCHMUTH
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Coronavirus

Linzer Christkindlmärkte auf Eis gelegt

Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) hat Samstagabend in einer Videobotschaft die Christkindlmärkte auf Eis gelegt. Weil laut Land OÖ nichts konsumiert werden dürfe, hätten Marktfieranten abgesagt. Bis 6. Dezember werde es „nichts geben und danach ist es fraglich“, so Luger.

Nach der Entscheidung des Landes OÖ, dürften zwar Weihnachts- und Christkindlmärkte abgehalten werden, aber ohne Konsumation von Speisen und Getränken. „Und dann hat man noch gesagt, ‚von dort mitnehmen und woanders verzehren darf man seine Speisen und Getränke sehr wohl‘“, so Luger.

Immer mehr Beschicker sagten ab

Das habe dazu geführt, dass die Marktfahrer und Marktfahrerinnen Samstagnachmittag ihre Vorbereitungen gestoppt hätten. „Sie haben mich gefragt, ‚warum hat denn dann das Land nicht gleich die Märkte abgesagt – das ist schon wieder nur ein Hinauszögern‘“. Luger schätzt, dass sich die Situation auch nach dem Nikolaustag nicht wesentlich ändern werde – eine kleine Hoffnung bleibt als noch.

Er und Marktreferentin Doris Lang-Mayerhofer (ÖVP) hätten versucht, dass die Märkte konform mit der 2-G-Regel abgehalten werden können, aber die Verordnung des Landes mache dies aber leider unmöglich, so Luger.

FPÖ: „Besser ein kleiner Markt als gar keiner“

Die vorläufige Absage der Linzer Christkindlmärkte zumindest bis zum 6. Dezember stößt bei der Linzer FPÖ auf Unverständnis. Ihr Fraktionsobmann und Wirtschaftssprecher Wolfgang Grabmayr meint in einer Aussendung, das Konsumationsverbot rechtfertige doch nicht die Absage der Märkte. Markreferentin Doris Lang Mayrhofer von der ÖVP solle es doch allen Verkäufern und Schaustellern ermöglichen, aufzusperren, damit sie selbst entscheiden können, ob sie öffnen wollen oder nicht. Besser ein kleiner Markt als gar keiner, meint Grabmayr.