Es war die Kellnerin eines gegenüberliegenden Lokals, die kurz nach Mittag ungewöhnlich viel Rauch aus einem Kamin eines der barocken Häuser quellen sah. Sie informierte die Feuerwehr, die mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften anrückte.
Unterstützung sogar aus Bayern
Weil man während der Anfahrt erfahren habe, dass bereits Flammen zu sehen sein würden, wurden Tanklösch- und Pumpenfahrzeuge sowie Atemschutztrupps angefordert, so Einsatzleiter Markus Furtner von der Freiwilligen Feuerwehr Schärding. Unterstützung kam auch von der Feuerwehr aus Pocking aus Bayern (Deutschland), die mit einer Drehleiter zum Einsatzort kam. Insgesamt waren 89 Mann von fünf Feuerwehren mit 17 Fahrzeugen im Einsatz.
„Brände am Dach im Altstadtzentrum sind immer ein großes Problem – aus diesem Grund haben wir auch während der Anfahrt bereits Kräfte nachalarmiert, wo wir glücklicherweise nicht alle gebraucht haben. Aber gerade die Hubrettungsgeräte Drehleitern waren sehr wichtig, um von außen rasch zu dem Lüfter vordringen zu können“, so Furtner.
Speziallüfter fing Feuer
Bis zum Eintreffen der Einsatzkräfte, hatte der Lokalbetreiber einen Holzkohlegrill bereits außer Betrieb genommen. Mit Atemschutz machten sich die Retter auf die Suche nach dem Brandherd und wurden im Dachbereich fündig. Laut Ursachenermittlung dürfte ein Speziallüfter zu brennen begonnen haben, warum ist noch Gegenstand von Ermittlungen.
Kamin von innen untersucht
Nach der Demontage der betroffenen Bereiche war der Brand rasch gelöscht. Um Beschädigungen ausschließen zu können, wurde abschließend der Kamin mit einer Kamera von innen untersucht. Nach drei Stunden konnten die Feuerwehren wieder abrücken. Verletzt wurde niemand, ein etwaiger Schaden konnte noch nicht beziffert werden.