Politik

Haimbuchner stellt Lockdown in Frage

FPOÖ-Chef Manfred Haimbuchner stellt den von seinem Koalitionspartner ÖVP für Montag angekündigten Lockdown für Ungeimpfte in Frage. Er halte die Unterscheidung in Geimpfte und Ungeimpfte für ungerechtfertigt.

Haimbuchner sagte Freitagmittag in einem Interview mit Radio OÖ: „Die moralische Frage muss man sich ja stellen: Warum soll es einen Lockdown für Ungeimpfte geben, wonach (sic!) man mittlerweile auch weiß, dass auch Geimpfte – leider Gottes – infektiös sein können und auch das Virus weitergeben können? Also diese Differenzierung ist meines Erachtens nicht gerechtfertigt.“

Frage nach Kontrollierbarkeit

Es sei natürlich jedem im Bundesland klar, dass – angesichts der Zahlen – etwas getan werden müsse, so Haimbuchner weiter, es stelle sich aber auch eine technische Frage: „Wie soll man das kontrollieren? Wird dann jeder kontrolliert, der sich wo aufhält, ist er geimpft oder ungeimpft? Ich halte das einfach für absolut problematisch!“

FP für mehr PCR-Tests

Haimbuchner schlägt eine andere Strategie vor mit deutlich mehr Tests. Man müsse in diesem Bereich „massiv aufmagazinieren“, so der FP-Chef: „Insbesondere was PCR Tests betrifft, aber dass auch schnell eine Auswertung zustande kommt. Das ist nicht einfach, das ist auch nicht etwas, das man einfach so mir nix – dir nix machen kann, aber das müssen wir machen, wenn wir gut durch den Winter kommen wollen.“