Eine leere Schulklasse
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Coronavirus

Schärfere Schulregeln ab Montag

Ab kommender Woche gelten in Oberösterreich schärfere Regeln für den Schulbetrieb. Unter anderem müssen Schüler und Lehrer an Oberstufen auch im Unterricht Masken tragen, Schulveranstaltungen sowie Unterrichtsangebote mit externen Partnern wie Vereinen dürfen nicht durchgeführt werden.

Unterdessen betonte Bildungsminister Heinz Faßmann im Budgetausschuss des Nationalrats, dass er sich keinen weiteren Lockdown an Schulen vorstellen könne.

Erstmals Schul-Sicherheitsstufe drei verhängt

In den drei betroffenen Bundesländern, neben Oberösterreich noch Niederösterreich und Tirol, wurde erstmals die Schul-Sicherheitsstufe drei verhängt – in allen drei Ländern beträgt die risikoadjustierte 7-Tage-Inzidenz (weit) über 200, außerdem sind mehr als 20 Prozent der Intensivbetten mit Covid-19-Patienten ausgelastet. Konkret bedeutet die Risikostufe drei, dass neben der Maskenpflicht an den Oberstufen etwa Wandertage oder Skikurse nicht stattfinden dürfen. Von Vereinen an den Schulen geplante Sportkurse entfallen. Sollten noch Elternsprechtage in Präsenz geplant gewesen sein, müssen sie nun digital stattfinden, gleiches gilt für Konferenzen oder Sitzungen der Schulgemeinschaftsausschüsse. Musizieren mit Blasinstrumenten ist nur im Freien erlaubt.

Testsystem an Schulen bleibe weiter aufrecht

„Wir haben mit Lehrkräften und Eltern den Spagat zwischen dem Anrecht auf offene Schulen und dem Schutz vor der Pandemie gut gemeistert und ich bin zuversichtlich, dass uns diese gemeinsame Kraftanstrengung auch weiterhin gelingt“, meinte Faßmann in einer der APA übermittelten Stellungnahme. „Wir schützen die Schulen weiter. In den Bundesländern mit hoher Intensivauslastung hat die Coronavirus-Kommission die Schulen auf Sicherheitsstufe drei gestellt.“ Das umfangreiche Testsystem an den Schulen (drei Tests pro Woche, mindestens einer davon PCR) bleibe weiter aufrecht. Mit dem Stufenplan ermögliche man einen regulären Schulbetrieb trotz hoher Inzidenzen. „Die Kinder und Jugendlichen zeigen seit Beginn der Pandemie ein hohes Maß an Verantwortungsbewusstsein. Umgekehrt erwarte ich mir nun auch eine höhere Solidarität der Erwachsenen.“