Impfaufklärung an Schule in Schärding
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Coronavirus

Lostag für Ablauf des Schulbetriebs

Am Donnerstag steht wie jede Woche die Entscheidung über den Ablauf des Schulbetriebs an. Erstmals dürfte ab nächster Woche in einigen Bundesländern die Risikostufe drei gelten.

Das bedeutet, dass zusätzlich zu den bisherigen Maßnahmen alle Schüler bzw. Lehrer an Oberstufen auch im Unterricht Maske tragen müssen und Schulveranstaltungen wie Wandertage und Unterrichtsangebote mit externen Partnern nicht mehr durchgeführt werden. Elternsprechtage müssten digital stattfinden.

„Risikoadjustierte Inzidenz“

Jeden Donnerstag wird anhand der Einschätzung der Coronavirus-Kommission über den Ablauf des Schulbetriebs ab der jeweils kommenden Woche entschieden. Für die Festlegung der Risikostufen wird die sogenannte risikoadjustierte Inzidenz (berücksichtigt neben den Infektionszahlen auch Zahl der Tests, Aufklärungsrate, Symptomatik und Dynamik des Infektionsgeschehens) sowie die Auslastung der Intensivstationen (ICU) herangezogen.

In der letzten Woche wurde für alle Bundesländer noch die Stufe zwei festgelegt. Das bedeutet, dass an den Schulen Ungeimpfte drei Mal pro Woche getestet werden (mindestens einmal davon mit der aussagekräftigeren PCR-Methode) und abseits der eigenen Klasse bzw. Gruppe Maskenpflicht gilt. Schulveranstaltungen sind nach einer Risikoanalyse möglich, externe Personen etwa von Vereinen dürfen für Unterrichts- oder Sportangebote mit 3G-Nachweis in die Schule.

ICU-Auslastung über 20 Prozent entscheidend

Stufe drei würde dann in Kraft treten, wenn die risikoadjustierte Inzidenz in einem Bundesland über 200 liegt und die ICU-Auslastung mit Coronavirus-Patienten 20 Prozent überschreitet. In Sachen Inzidenz haben bereits in der Vorwoche alle Länder die 200er-Marke gerissen. Wien lag mit 237 noch am besten, Oberösterreich und Salzburg erreichten sogar Werte über 900.

Allerdings war die ICU-Auslastung in der Vorwoche noch unter dem Schwellenwert – wobei Niederösterreich und Wien mit 19,5 bzw. 19,4 Prozent nur noch knapp an der 20-Prozent-Marke vorbeischrammten und auch Oberösterreich mit 17,4 Prozent schon in die Nähe kam. Einzig das Burgenland war mit 5,2 Prozent noch im grünen Bereich, Vorarlberg (10,3 Prozent) und Salzburg (11,1 Prozent) ebenfalls noch weiter von den 20 Prozent entfernt.

Betrachtet man die aktuellen Dashboard-Zahlen, ist derzeit erneut nur das Burgenland weit unter der 20-Prozent-Marke. Alle anderen Länder liegen entweder knapp unter dieser Schwelle oder sind bereits darüber – wobei vor allem in kleinen Ländern oft wenige Patienten entscheiden.