Die Einhaltung der 2-G-Regel wird nun verstärkt kontrolliert, auch ein Verbot von Großveranstaltungen wird geprüft. Eine 7-Tages-Inzidenz von fast 1.600 und fast 2.600 aktiv Erkrankte, Tendenz steigend, mache das Contact-Tracing immer schwieriger, so Bezirkshauptmann Johannes Beer, und nicht nur das: „Wir mussten leider in den letzten Tagen die Erfahrung machen, dass zunehmend falsche Angaben bei der Registrierung für das Contact-Tracing gemacht wurden und wir entsprechend darauf drängen müssen, dass dies konsequent und richtig durchgeführt wird und auch Konsequenzen hat. Daher wird die Polizei verstärkt Kontrollen durchführen.“
Kundenverkehr in BH Vöcklabruck eingeschränkt
Für die Bezirkshauptmannschaft bedeute das Contact-Tracing einen immensen Aufwand, denn es seien von den 200 Mitarbeitern immer rund 100 bis 120 ständig mit dem Contact-Tracing beschäftigt. Daher sei die Einschränkung des Kundenverkehrs in der Bezirkshauptmannschaft auf Dienstag- und Donnerstagvormittag notwendig, so Beer.
„Es ist frustrierend“
Es sei frustrierend, so Beer, wenn man sich seit 20 Monaten um Angebote und Transparenz bemühe, und es dann von der Bevölkerung heiße, man werde nicht informiert. Er ortet als Gründe für den mangelnden Impfwillen: „Beharrliche Gerüchte über negative Auswirkungen der Impfung, wo es Ängste und Verunsicherung gibt.“ Politische Strömungen würden sich das zunutze machen, so Beer. Wenn sich die Lage nicht ändere, könne es sein, dass Großveranstaltungen abgesagt werden müssen. Das werde derzeit geprüft, so der Bezirkshauptmann.