Die oben nur knapp 50 Zentimeter breite Gletscherspalte dürfte der Steirer wegen des Neuschnees am Dachstein wohl übersehen haben. Beim Abfahren des Hangs stürzte er in die zwölf Meter Tiefe Spalte. Aber: wegen des vielen Pulverschnees, fiel er relativ sanft – sein Aufprall wurde gedämpft. Und zu seinem Glück hatte eine Tourenskigruppe den Unfall beobachtet und war sofort zur Rettung vor Ort.
Unterkühlt, aber unverletzt
Der Bergführer war noch dazu von der Bergrettung und alarmierte gleich Kollegen nach, die ebenfalls zufällig am Dachstein unterwegs waren. Zudem waren bei den windigen Verhältnissen am Dachstein auch Alpinpolizei, Notarzt, Flugretter und der Polizeihubschrauber im Einsatz. Der 40-Jährige klagte laut Polizei über Atemnot und Unterkühlung, war soweit aber unverletzt. Ins Krankenhaus wollte er nach seiner Rettung – die über eine Stunde gedauert hat – nicht.
Frau 70 Meter abgeseilt
Anders eine 69-jährige Grazerin, die am Zwillingskogel in Grünau im Almtal am Laub bedeckten Wanderweg bergab ausgerutscht war und sich dabei verletzte. Sie musste von den Bergrettern zuerst 70 Meter abgeseilt werden, bevor sie vom Notarzthubschrauber mit einem Tau geborgen und ins Salzkammergut-Klinikum Gmunden gebracht wurde.