Coronavirus: Intensivstation im Klinikum Wels-Grieskirchen
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2.211 Neuinfektionen in 24 Stunden

2.211 Neuinfektionen von Samstag auf Sonntag meldet der Krisenstab für Oberösterreich. Die 7-Tage-Inzidenz liegt in Oberösterreich bei 872,6. 445 Patienten wurden in Krankenhäusern behandelt.

25.037 Menschen waren in Quarantäne. 455 Patienten wurden in Krankenhäusern behandelt, 69 von ihnen auf Intensivstationen. 73,9 Prozent der Intensivpatienten sind nicht vollständig immunisiert, so der Krisenstab des Landes OÖ, bei den Patienten auf den Normalstationen sind es 56,9 Prozent. Seit Ausbruch der Pandemie müssen in Oberösterreich 1.894 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 beklagt werden.

Höchste 7-Tage-Inzidenz im Bezirk Vöcklabruck

Die höchste 7-Tage-Inzidenz wurde seit Freitag im Bezirk Vöcklabruck gemessen – mit 1.321,1. Dicht gefolgt vom Bezirk Braunau, der bei 1211,4 liegt. Die niedrigste 7-Tage-Inzidenz wurde in Linz mit 436,7 gemessen.

7-Tages-Inzidenzen in Oberösterreich

Bezirk 7-Tages-Inzidenz
Stadt Linz 911,7
Stadt Steyr 1.370,0
Stadt Wels 1.128,4
Braunau 2.198,3
Eferding 1.453,5
Freistadt 1.570,5
Gmunden 1.564,1
Grieskirchen 1.464,6
Kirchdorf 1.236,8
Linz-Land 1.135,2
Perg 1.714,3
Ried 1.749,4
Rohrbach 2.230,5
Schärding 2.290,4
Steyr-Land 1.334,2
Urfahr-Umgebung 1.758,0
Vöcklabruck 2.252,3
Wels-Land 1.310,1
Quelle: Krisenstab d. Landes Oberösterreich

Krisenstab: Zahl der Impfungen deutlich angestiegen

Im Bewusstsein der Menschen scheint sich mit dem Anstieg der Fälle und den schärferen Maßnahmen jetzt eine Änderung zu zeigen: In den vergangenen Tagen ist die Zahl der Impfungen deutlich angestiegen, so der Krisenstab des Landes. Die Zahl der Erst- und Drittimpfungen habe sich demnach allein in den vergangenen zwei Wochen fast verdoppelt.

Gemischte Reaktionen auf schärfere CoV-Regeln

Ab Montag gilt in vielen Bereichen die 2-G-Regel, egal ob beim Friseur, im Theater oder im Restaurant: Zutritt werden nur mehr Geimpfte oder Genesene haben. Die Branche reagiert mit gemischten Reaktionen.

„Vierte Welle darf keinen Bildungslockdown bringen“

Die vierte Coronavirus-Welle dürfe keinen Bildungslockdown bringen, daher unterstützt der SPÖ-Klub die Forderung der Lehrervertreter nach einer zeitnahen dritten Impfung für Lehrerinnen und Lehrer. Viele seien mit Astra Zeneca geimpft worden. Da jetzt nachgewiesen sei, dass dieser Impfschutz nach vier bis fünf Monaten nachlasse, müsse die Booster-Impfung umgehend gestartet werden, so der SP-Klubvorsitzende Michael Lindner. Lindner nimmt den Krisenstabsleiter Landeshauptmann Thomas Stelzer (ÖVP) in die Pflicht. Er müsse dafür Sorge tragen, dass es zu keinen Engpässen bei der Impfinfrastruktur komme, wo aktuell wegen der 2-G-Regel dichter Andrang herrsche. Der SPÖ-Politiker fordert daher ein spezielles Impfservice an Schulen für Lehrkräfte.

Impfzentrum in Wels wird übersiedelt

Auch in Wels rechnet man mit mehr Andrang, und daher wird das Impfzentrum übersiedeln. Der neue Standort wird in der Shoppingcity Wels in der Salzburger Straße sein. Ab dem 11. November ist das Welser Impfzentrum dann an der neuen Adresse stationiert. Das Testzentrum wird hingegen am Dienstag am Zentralmarktgelände eröffnet. Die Anmeldung für die Teststraßen, den Testbus oder eine Apotheke bleibe gleich, ebenso die Buchung für die Impfung.