ACHTUNG: Personen wollen nicht erkennbar sein!! Warnstreik der Metaller in Gumpoldskirchen
APA/Robert Jäger
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Politik

Metaller-KV-Verhandlungen gehen weiter

In die Kollektivvertragsverhandlungen der Metaller kommt wieder Bewegung. Am Samstag sitzen Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter wieder am Verhandlungstisch, die Warnstreiks gingen am Freitag zu Ende.

Beschäftigte in 80 Betrieben in Oberösterreich haben Mittwoch und Donnerstag die Arbeit für zwei bis drei Stunden niedergelegt. Laut der Produktionsgewerkschaft PRO-GE in Oberösterreich endeten die Warnstreiks gegen 18.00 Uhr. Landessekretär Michael Seemayer sagt: „Ein Ziel dieser Warnstreiks, nämlich einen neuen Verhandlungstermin zu bekommen haben wir ja erreicht, es wird morgen verhandelt. Sollte da kein Ergebnis zustande kommen, dann wird es in längerfristige, befristete Streiks gehen. Da redet man dann von einer halben Schicht, oder einer halben Normalarbeitszeit, wo wir die Arbeit niederlegen werden“, so Seemayer.

Zurück an den Verhandlungstisch

Zunächst geht es aber am Samstag in Eugendorf in Salzburg wieder an den Verhandlungstisch. Für die Arbeitgeber ein gutes Signal, sagt Wirtschaftskammervizepräsident Clemens Malina-Altzinger. „Wir begrüßen, dass die Gewerkschaft, nachdem sie die letzte Verhandlungsrunde abgebrochen hat, wieder an den Verhandlungstisch zurück kommt. Das ist ein guter und richtiger Schritt und wir hoffen, dass bei dieser Wochenend-Verhandlungsrunde es gelingt zu einem tragfähigen Ergebnis zu kommen“, so Malina-Altzinger.

„Beide Seiten müssen sich bewegen“

Stellt sich die Frage wer sich jetzt auf wen zubewegen muss um zu einer Einigung zu kommen. „Ich denke nicht, dass die Arbeitgeber einen Verhandlungstermin anbieten ohne ein Angebot auf den Tisch legen zu können“, so Seemayer. „Beide Seiten werden sich hier bewegen müssen, da bin ich ganz sicher. Und ich glaube, dass wird auch in guter österreichischer Tradition gelingen, hier wieder zu einem Ergebnis zu kommen“, so Malina-Altzinger.

Gewerkschaft forderte 4,5 Prozent

Die Gewerkschaft forderte zuletzt 4,5 Prozent mehr Lohn und Gehalt, das Angebot der Industrie lag bei 3,2 Prozent plus höherer Lehrlings- und Schichtzulagen. Betroffen von den Verhandlungen sind rund 70.000 Beschäftigte in Oberösterreich.