Die umweltfreundlichen Verpackungslösungen für Pakete von der Post
Österreichische Post AG
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Wirtschaft

Post testet umweltfreundliche Pakete

Die Post testet im nächsten Jahr neue Verpackungen von Paketen. Die Bestellungen bei fünf ausgewählten Onlinehändlern werden dann in Paketen aus wiederverwertbaren Materialien zugestellt. Damit soll unter anderem Müll vermieden werden.

Wer viel im Internet bestellt, kennt das: Verpackungskartons stapeln sich, und es entsteht viel Müll. Die Post möchte dagegen etwas unternehmen und bei Bestellungen bei DM, Tchibo, Spar, Intersport und Thalia die Waren in recycelten PET-Kunststoffverpackungen oder wiederverschließbarem Karton zustellen. Laut Post-Vorstand Peter Umundum soll im Februar 2022 mit Pilotprojekten begonnen werden, deren Ergebnisse nach einem halben Jahr zusammengefasst werden. Man will erst die Akzeptanz bei den Kunden, die Lebensdauer der Verpackungen und möglicherweise auch andere Paketformen abtesten.

Die umweltfreundlichen Verpackungslösungen für Pakete von der Post
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Die neuen Verpackungen sollen wieder mit der Post retourniert werden

Auch die Kunden müssen einen Beitrag leisten, damit das System funktioniert. Nachdem die bestellten Waren aus den Paketen genommen werden, wird gebeten, die Verpackung der Pakete zur Post zurückzubringen oder zusammengefaltet in den nächsten Briefkasten zu werfen. 100- bis 125-mal könnte so eine Paketverpackung wiederverwertet werden und so weniger Müll verursachen, habe eine Untersuchung der FH Oberösterreich ergeben, sagt Leiter Franz Staberhofer.

Test mit 10.000 Paketen

Vier Verpackungslösungen wurden aus 40 verschiedenen ausgewählt. Laut Post werden im Testbetrieb 10.000 Paketverpackungen eingesetzt. Ob es einen Pfand auf die Verpackung geben wird, ist noch unklar. Die großen Onlinehändler wie Amazon und Zalando sind bei dem Test nicht mit dabei.