Coronatests
ORF/Gernot Rohrhofer
ORF/Gernot Rohrhofer
Coronavirus

Land verstärkt Contact-Tracing

Angesichts der stark steigenden Coronavirus-Zahlen muss das Land beim Kontaktpersonenmanagement aufstocken. Auch das Bundesheer muss wieder mithelfen.

Mehr Neuinfektionen bedeuten auch mehr Kontaktpersonen, die Bezirkshauptmannschaften und der so genannte Contact-Tracing-Pool in Linz haben daher erneut alle Hände voll zu tun. Neben neu für das Kontaktpersonenmanagement angestellten Mitarbeitern hilft auch das Bundesheer wieder mit. 60 Soldatinnen und Soldaten unterstützen beim Durchtelefonieren. Neben Kaderpersonal, dass übrigens diesen Einsatz laut dem Heer doppelt bezahlt bekommt, helfen auch Grundwehrdiener, die dafür pauschal entlohnt werden.

Mehr als 38.800 Quarantäne-Bescheide

Im Oktober wurden laut Landeskrisenstab mehr als 38.800 Quarantäne-Bescheide ausgestellt, knapp 18.800 an Kontaktpersonen der Kategorie eins. Das betrifft hauptsächlich Ungeimpfte, sie müssen zehn Tage in Quarantäne und haben erst ab dem fünften Tag die Möglichkeit sich frei zu testen. Vollständig Geimpfte und Genesene fallen meist in die Kategorie zwei, ihnen wird empfohlen ihre Kontakte einzuschränken, sie müssen aber nicht in Quarantäne.

Nachdem wie zuletzt berichtet Fälle von Quarantänebrechern aufgekommen sind, die teilweise sogar vor Gericht gelandet sind, wird vom Landeskrisenstab auf die Quarantäne-Kontrollen hingewiesen. Im Oktober wurde mehr als 5.000 mal von der Polizei an Wohnungstüren von abgesonderten Menschen geklopft um zu überprüfen, ob er oder sie tatsächlich abgesondert ist. Aktuell stehen mehr als 15.000 Menschen in Oberösterreich unter Quarantäne.