Politik

Bürgermeister-Stichwahlen in Oberösterreich abgeschlossen

Reichenau im Mühlkreis hat am Sonntag erwartungsgemäß Peter Rechberger von der Bürgerliste „Miteinander in Reichenau – die bessere Alternative“ (MiR) zum Bürgermeister gewählt. Er hatte keinen Gegenkandidaten und bekam 60,1 Prozent. Damit sind die Bürgermeister-Direktwahlen in Oberösterreich abgeschlossen.

Bilanz: Die ÖVP stellt 329 Ortschefs, die SPÖ 86 die FPÖ 15 und die Grünen einen. Sieben Bürgermeister wurden von eine Bürgerliste ins Rennen geschickt.

Stichwahlen in 72 Gemeinden

Nach der ersten Runde der Bürgermeisterwahlen am 26. September gab es in 76 der 438 Gemeinden kein eindeutiges Ergebnis. 72 führten zwei Wochen später eine Stichwahl durch. In vier Orten zog aber ein Bewerber zurück und der verbliebene Kandidat musste sich einer „Ja“-oder „Nein“-Abstimmung stellen. Diese Urnengänge fanden etwas später statt als die regulären Stichwahlen. Mit jenem in Reichenau am Sonntag ist die Bürgermeisterwahl in ganz Oberösterreich nun abgeschlossen.

Legislaturperiode dauert sechs Jahre

Die Ergebnisse bestätigten die ÖVP als Bürgermeisterpartei in der Fläche. Die SPÖ holte sich bei der Stichwahl – die am Wochenende der Regierungskrise stattfand – einige Stadtchef-Posten in Bezirkshauptstädten. Die FPÖ feierte ihren größten Erfolg wohl in Wels, wo man den Bürgermeistersessel auf Anhieb verteidigte. Die Grünen freuten sich in Attersee über den ersten Grünen Bürgermeister bisher im Bundesland.

Die Legislaturperiode dauert nun sechs Jahre. Eine Gemeinde muss allerdings bereits in den kommenden Monaten neuerlich wählen: Ein wenige Tage nach seiner Wiederwahl trat der wegen Vergewaltigung nicht rechtskräftig verurteilte Ortschef zurück.