Schwarz absolvierte seinen Zivildienst in Walding 2019, aber es dauerte bis abgeklärt war, dass diese entdeckte Wespe tatsächlich noch nicht registriert ist. Sein Vater Martin Schwarz, Leiter der Insektenkundlichen Arbeitsgemeinschaft am Biologiezentrum in Linz und Schlupfwespenexperte, führte die umfangreichen Untersuchungen durch und gab nun auch den wissenschaftlichen Namen für neu entdeckte Schlupfwespe bekannt: Hemiteles centumannorum.

Über die Lebensweise der neu entdeckten und nur vier Millimeter großen Wespe ist noch nichts bekannt. Doch dürften sich ihre Larven wie die der nächstverwandten Spezies verhalten, hieß es.
Befallen Larven, Eier und Puppen anderer Insekten
Schlupfwespen sind Raubparasiten. Die Weibchen suchen sich ein passendes Wirtstier, das sind meist Larven und Puppen verschiedenster Insekten, aber auch Spinnen und deren Eier. Mit dem Legebohrer wird meist ein Ei auf oder in den Wirt abgelegt. Die später daraus schlüpfende Larve frisst den Wirt auf. Schlupfwespen sind auch wichtig für die Regulation von Schadinsekten, so Schwarz.
Neue Art auch in Linz gefunden
Ein weiteres Exemplar der neuen Art wurde mittlerweile auch in einer Kleingartenanlage in Linz gefunden. Für Menschen sei die Schlupfwespenart aber nicht gefährlich, so Schwarz, „sie kann nicht durch die Haut stechen“. Insgesamt 4.000 Arten von Schlupfwespen dürfte es laut Schwarz in Österreich geben. Der Biologe hat bereits 2015 fünf unbekannte Wespenarten in Oberösterreich entdeckt.