Rote Ampel
pixabay/Hans
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Coronavirus

Ampel: Oberösterreich ist erneut „rot“

Der starke Anstieg der Infektionen ist nun auch auf der Coronavirus-Ampel deutlich ablesbar. Die Zahl der Länder mit sehr hohem Risiko hat sich gegenüber der Vorwoche verdreifacht. Jetzt ist auch Oberösterreich wieder rot.

Der am Mittwoch verzeichnete große Anstieg an Neuinfektionen schwächte sich am Donnerstag zwar leicht ab. Der hohe Mittwochswert ging allerdings auch auf die Ergebnisse der verstärkten PCR-Tests am Montag in Schulen und Betrieben zurück. Die 741 Neuinfektionen am Donnerstag zeigen, dass die Infektionsrate in Oberösterreich weiterhin sehr hoch bleibt. In den vergangenen zwei Monaten ist ein derart hoher Wert, abgesehen von Mittwoch, nur einmal vorgekommen und zwar am vergangenen Samstag.

Gmunden und Braunau über 500

Am Donnerstag sind von der Ampelkommission nach Salzburg zwei weitere Bundesländer auf Rot geschaltet worden: Ober- und Niederösterreich. Diese drei Bundesländer haben eine Risikozahl über 100, die als Grenze für sehr hohes Infektionsrisiko gilt.

Für ganz Oberösterreich liegt der Wert 7-Tage-Inzidenz bei 318, in den Bezirken Gmunden und Braunau sogar weit über 500 (Stand: Donnerstag, 14.30 Uhr). 202 Covid-19-Patienten werden derzeit in Krankenhäusern behandelt, 29 von ihnen auf Intensivstationen. 1.847 Todesfälle müssen inzwischen in Oberösterreich im Zusammenhang mit Covid-19 beklagt werden.

Anstieg auf Normalstationen

Dass Coronavirus-Infektionen wieder im Steigen begriffen sind, wirkt sich auch auf die Krankenhäuser aus. Während die Zahl der belegten Intensivbetten stabil bleibt und am Donnerstag bei 29 liegt, wird auf den Normalstationen erneut ein sprunghafter Anstieg verzeichnet. Von Mittwoch auf Donnerstag stieg die Zahl der an Covid-19-Erkrankten, die in Spitälern in Oberösterreich aufgenommen werden mussten, von 156 auf 173.

In Linz sollen Adventmärkte stattfinden

Der Christkindlmarkt am Linzer Hauptplatz und der Weihnachtsmarkt Volksgarten sollen trotz steigender CoV-Infektionszahlen stattfinden. Ab 15. November geltende neue Regeln würden es möglich machen, so der zuständige Linzer Vizebürgermeister Bernhard Baier (ÖVP) in einer Presseaussendung am Donnerstag und kündigte den Beginn der Aufbauarbeiten für Freitag an.