Politik

Gewaltvorwürfe gegen SPÖ-Mandatar

Noch vor der konstituierenden Sitzung des Linzer Gemeinderates scheidet bei der SPÖ ein Mandatar aus. Der Politiker sieht sich mit Vorwürfen häuslicher Gewalt konfrontiert und zieht die Reißleine.

Immer wieder stand bei dem SPÖ-Politiker und seiner Frau im vergangenen Jahr die Polizei vor der Tür. Bestätigt wird, dass es mehrfach zu Wegweisungen kam, weil es im Streit zu Handgreiflichkeiten gekommen sein soll. Betretungsverbote richteten sich demnach aber sowohl gegen die Frau als auch gegen den Mann. Es steht Wort gegen Wort: Laut der Frau werde sie von ihrem Mann geschlagen. Der Politiker berichtet seinerseits von Übergriffen. Seine Frau habe getrunken und sei aggressiv geworden.

Mandat ruhend gestellt

Wechselseitig wurden Medienberichten zufolge auch Blessuren von der Polizei dokumentiert. Ermittlungen wegen Köperverletzung würden ebenso gegen beide geprüft. Als verworren bezeichnet die SPÖ den Fall. Gemeinsam mit dem Funktionär sei heute entschieden worden, dass er sein Mandat vorerst ruhend stellen wird. Er werde sich auf die Aufklärung der Vorwürfe konzentrieren.

Rückkehr möglich

Obwohl er angeboten habe, sich vollständig aus der Stadtpolitik zurückzuziehen, will ihn die SPÖ auf der Liste halten und ihm die Möglichkeit einräumen, im Lauf der Legislaturperiode zurückzukommen – sollten die Vorwürfe geklärt sein.