Gerichtssaal Landesgericht Steyr
APA/HELMUT FOHRINGER
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Chronik

66-Jähriger soll 24 Wildtiere getötet haben

Ein 66-jähriger Mann, der 24 Wildtiere teils brutal getötet haben soll, steht am Montag in Steyr vor Gericht. Er soll die Tiere unter anderem mit einem Kleinkalibergewehr, Tellereisen oder Sprengfallen erlegt haben.

Die Liste an getöteten Tieren ist lang: Drei streng geschützte Schwarzstörche, neun Fischotter, acht Reiher, zwei Wildenten, eine Katze und einen Iltis oder Marder sollen von dem 66-Jährigen getötet worden sein.

Tellereisen, Sprengfallen und Gift

Der Mann soll laut der Anklage in Spital am Pyhrn über mehr als fünf Jahre hinweg immer wieder teils brutal gegen Tiere vorgegangen sein. Einen Schwarzstorch soll er mit einem Kleinkalibergewehr erschossen haben, viele der anderen Tiere sollen mit verbotenen Tellereisen, mit Sprengfallen oder mit Gift umgebracht worden sein.

Nachbarin brachte Fall ins Rollen

Ins Rollen kam der Fall durch eine Nachbarin, die angab, dass der Mann mit einem Gewehr einen Storch erschossen haben soll. Der Pensionist und Fischer muss sich jetzt wegen einer ganzen Reihe an Delikten verantworten, unter anderem wegen Tierquälerei, Eingriff in fremdes Jagd- und Fischereirecht oder auch wegen der vorsätzlichen Schädigung des Tier- und Pflanzenbestands.