Der „Zirkus des Wissens“ wurde bereits Anfang September eröffnet und soll Wissenschaft und Kunst für Kinder und Junggebliebene leicht zugänglich machen, so Lukas: „Das können Theaterstücke sein, Performances, echte Zirkusaufführungen – was auch immer zur Wissensvermittlung dient“.
Der Zirkus des Wissens ist in einem multifunktionalen Gebäude aus Holz mit Platz für bis zu 300 Personen auf dem Universitätscampus untergebracht. Die Manege beziehungsweise Bühne ist zugleich nach innen und außen gerichtet. Über ein großes Schiebetor kann sie zum Hof des Schlosses Auhof geöffnet werden.

„Oft denkt man, Theaterort ist ein elitärer Ort, eine Universität und nur für Leute, die schon Akademiker und Akademikerinnen sind – aber dieser Ort ist offen für alle“, so „Zirkusdirektor“ Berg. Bei der Wissensvermittlung gebe es unterschiedliche Ebenen von Kommunikation. So werde es möglich hochkomplexe Themen vereinfacht darzustellen und verständlich zu machen.
Leben in Verbindung von Wissenschaft und Kunst
Für Berg ist die Verbindung von Kunst und Wissenschaft auch in der Familie eine Selbstverständlichkeit. Er lebt derzeit in Wien und in Istanbul, ist mit einer Physiklehrerin verheiratet. Ihre Tochter studiert Art & Science in Den Haag (Niederlande). Der Kulturmanager betreute zuletzt auch das oberösterreichische „Festival der Regionen“ und war künstlerischer Leiter für darstellende Kunst bei Linz09.
Tanzen und blubbernde Reagenzgläser
„Mit dem ,Zirkus des Wissens’ hat die JKU nun ein ganzjähriges Forum, in dem Kinder, auch gemeinsam mit ihren Eltern, die Welt der Wissenschaft entdecken können“, freut sich Bernadette Weinreich, die die Science Holidays organisiert. Das konkrete Programm soll in den kommenden Monaten festgelegt werden, aber Vizerektor Christopher Lindinger sagte dazu: „Da erzählen wir Geschichten großer Forscher und Forscherinnen, da wird getanzt, da blubbern Reagenzgläser auf der Bühne, da malen wir gemeinsam bunte Zukunftsbilder“.